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FC Bayern München: FC Bayern in der Einzelkritik: Raphael Guerreiro gegen Köln Matchwinner

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FC Bayern in der Einzelkritik: Raphael Guerreiro gegen Köln Matchwinner

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    Raphael Guerreiro war nicht nur wegen seines Tors der notenbeste Spieler des FC Bayern München gegen Köln.
    Raphael Guerreiro war nicht nur wegen seines Tors der notenbeste Spieler des FC Bayern München gegen Köln. Foto: Tom Weller, dpa

    Ganz im Zeichen des Viertelfinal-Rückspiels gegen Arsenal London stand die Bundesliga-Partie des FC Bayern gegen den 1. FC Köln. Zugleich plagten die Bayern gegen den Effzeh wieder einmal Verletzungssorgen: Kapitän und Torhüter Manuel Neuer fehlte ebenso wie Serge Gnabry und Leroy Sané, die unter der Woche das 2:2 bei Arsenal London geholt hatten, im Kader. Eine Pause verordnet bekamen zudem der gegen Arsenal ohnehin gesperrte Alphonso Davies sowie Leon Goretzka Jamal Musiala und Konrad Laimer. Insgesamt baute Trainer Thomas Tuchel die Mannschaft auf sieben Positionen um. Gegen Köln reichte das dennoch zu einem souveränen 2:0-Sieg. Die Spieler des FC Bayern in der Einzelkritik:

    Sven Ulreich: Wie gegen Heidenheim hütete "Ulle" das Bayern-Tor. Der 35-Jährige genießt das Vertrauen der Bayern-Verantwortlichen - und bewies es gegen Köln. War zur Stelle, als Adamyan völlig freistehend nach einer Finkgräfe-Flanke zum Kopfball kam und vereitelte die bis dato größte Chance des Spiels (20.). Hatte danach nicht mehr viel zu tun. Zeigte, dass er bis zum Schluss hellwach ist: Als alles vorbei schien, verhinderte er mit einer Parade den Kölner Ausgleichstreffer (90.). Note 2,5

    FC Bayern gegen Köln: Mazraoui wirkte nicht immer hellwach

    Noussair Mazraoui: Spielte, wie in Marokkos Nationalelf, auf der linken Abwehrseite - und sah nicht gut aus, als er Faride Alidou zum Schuss kommen ließ (9.) und hatte Glück, dass dieser die Kölner Führung liegen ließ. Für den Marokkaner war es der erste Startelf-Einsatz seit der 0:3-Pleite gegen Bayer Leverkusen. Wirkte in den Zweikämpfen und Laufduellen nicht immer hellwach. Note 4,5

    Matthijs de Ligt: Rotierte zusammen mit Dier wieder in die Startelf der Bayern. Präsentierte sich weitestgehend zweikampfstark. Erkennbarer Abwehrchef, wenn er auf dem Platz steht: starke Passquote (97 Prozent), perfekte Zweikampfquote (100 Prozent). Note 2,5

    Eric Dier: Der Engländer war weitestegehend solide, das Zusammenspiel des halblinken Innenverteidigers mit dem linken Außenverteidiger Mazraoui war aber noch ausbaufähig. Bei der Großchance von Alidou zum Beispiel fühlte sich keiner der beiden für den Außenstürmer zuständig. Note 3

    Joshua Kimmich: Durfte trotz des Startelf-Comebacks von Mazraoui weiterhin auf seiner zweitliebsten Position auf der rechten Abwehrseite ran. Machte einen guten Job und war an vielen Angriffen beteiligt. Hatte in ein bis zwei Situationen gegen den sprintstarken Finkgräfe nicht den besten Stand, ist aber ansonsten eine Bank auf der Außenbahn. Verbuchte einen Scorer-Punkt, als er seine Ecke kurz auf Guerreiro spielte und dieser die Führung erzielte. Note 3

    Bayern gewinnt 2:0 - Guerreiro mit einem Traumtor

    Aleksandar Pavlovic: Stand erstmals seit dem 5:2-Sieg in Darmstadt, einer Mandelentzündung, einem Beinahe-Nationalelf-Debüt und eines Infekts wieder in der Startelf der Bayern. Zeigte mit Diagonalbällen und Stellungsspiel sofort wieder, welchen Wert er für das Spiel der Bayern hat. Sehr ballsicher, sehr clever. Durfte sich nach 79 Minuten für Arsenal schonen. Note 2,5

    Raphael Guerreiro: Bildete zusammen mit Pavlovic die Mittelfeld-Zentrale und sollte innerhalb dieses Duos derjenige sein, der die spielerischen Akzente setzt. Zeigte auch, dass er kicken kann - etwa, als er Tel in Szene setzte (12.) und dieser den ersten Abschluss der Bayern hatte. Zeigte aber auch, dass er kein Torjäger ist - denn nach 29 Minuten hätte er das 1:0 für den FCB besorgen müssen, der Portugiese scheiterte aber am Kölner Keeper Marvin Schwäbe. Spulte viele Kilometer ab (6,71 alleine in der ersten Halbzeit, 11,2 Kilometer insgesamt). Zeigte dann aber, dass er ein feiner Techniker ist - als er die Bayern mit seinem 113 Stundenkilometer starken Distanzschuss in Führung brachte (65.). Machte nach 79 Minuten Platz für Konrad Laimer. Note 2

    Thomas Müller: War als Spieler hinter den Spitzen an fast allen Offensiv-Aktionen beteiligt und musste dem Chancenwucher seiner Kollegen kurz vor der Halbzeitpause ungläubig zusehen. Ab und an hätte sich Müller auch mal schießen trauen dürfen. Baute im Laufe der zweiten Halbzeit etwas ab. Dann schoss Müller doch nochmal - und traf zum erlösenden 2:0. Hatte zuvor den entscheidenden Zweikampf gegen Waldschmidt gewonnen. Note 3

    Kingsley Coman: Machte viele Sprint-Kilometer auf der rechten Seite, servierte ebenso viele Flanken. Schien von der Bissigkeit seines Kölner Gegenspielers Max Finkgräfe aber mitunter überrascht zu sein. Sorgte kurz nach der Pause für den großen Schreckmoment, als er sich ohne gegnerische Einwirkung am Oberschenkel verletzte und durch Musiala ersetzt wurde (50.). Sein Ausfall vergrößert die ohnehin schon massiven Personalprobleme im Spiel gegen Arsenal. Note 3,5

    Mathys Tel: Durfte endlich mal wieder von Beginn an ran und war sichtlich bemüht, den Einsatz zu rechtfertigen. Hätte in der Hochdruck-Phase der Bayern beinahe jubeln dürfen, doch sein Ball ging nur an den Pfosten (43.). Scheiterte danach erneut mit einer guten Chance an Schwäbe (53.). Note 3

    Harry Kane: Hätte eigentlich einen Scorer-Punkt verdient gehabt, als er Guerreiro freistehend vor Schwäbe anspielte. Hatte dann innerlich wohl den nächsten Torjubler angesetzt, als er Schwäbe wenig später überwand und der Ball an den Pfosten klatschte (34.). Dachte dann kurz darauf wohl, dass es jetzt aber mal wirklich so weit sein müsse, als er sich an Chabot vorbeitankte, schoss den Ball dann aber wieder am Kasten vorbei (38.). Dann gab es einen Kopfball, den Schwäbe wieder hielt (40.) - nicht zu fassen. Note 3,5

    Upamecano hätte gegen Köln fast den Ausgleich verschuldet

    Jamal Musiala (50. für Coman): Sollte eigentlich länger für das wichtige Arsenal-Spiel geschont werden, musste dann wegen Comans Ausfall früher an. Führte sich gleich gut ein mit einem Distanzschuss (52.). Belebte das Offensivspiel der Bayern mit seinen Dribblings und hatte nochmal aus der Ferne die Chance auf einen Treffer (75.). Note 3

    Dayot Upamecano (62. für de Ligt): Kam für de Ligt - und verbrachte eine wenig fordernde halbe Stunde gegen Kölner, denen nach dem Rückstand wenig in der Offensive einfiel. In der Schlussminute leistete er sich erneut einen beinahe folgenschweren Patzer: Sein katastrophaler Rückpass auf Tigges hätte beinahe den Ausgleich bedeutet. Ulreich parierte den Schuss des Kölners. Nicht der erste schwere Aussetzer des Franzosen in dieser Saison. Note 5

    Alphonso Davies (62. für Mazraoui): War gegen Arsenal der schwächste Bayern-Spieler, wird gegen die Londoner gesperrt fehlen und kam gegen Köln zum Einsatz, weil der seitenverkehrt eingesetzt Mazraoui einen schlechten Tag erwischt hatte. Spielte gegen Köln solide.

    Konrad Laimer (79. für Guerreiro): Half mit, den Vorsprung zu sichern. Hätte in der Nachspielzeit bei einem Konter alles klarmachen können, sein Pass auf den völlig freien Kane erreichte den Engländer aus kurzer Distanz nicht. Kleiner Trost: Wäre ohnehin Abseits gewesen.

    Leon Goretzka (79. für Pavlovic): Sammelte auch noch Spielminuten, ohne in diesen besonders auffällig zu sein.

    Bewertet werden nur Spieler mit mindestens 30 Minuten Einsatzzeit oder besonders aussagekräftigen Szenen.

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