Der FC Bayern stemmt sich weiter gegen einen Sommer-Transfer von Robert Lewandowski, hat den Wechselwunsch des Weltfußballers aber nun öffentlich gemacht. "Ich habe mit Lewa gesprochen. In dem Gespräch hat er mir mitgeteilt, dass er unser Angebot, den Vertrag zu verlängern, nicht annehmen möchte und dass er den Verein gerne verlassen würde", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Samstag vor dem Bundesliga-Spiel der Münchner beim VfL Wolfsburg dem TV-Sender Sky. Der Pole habe ihm gesagt, "dass er gerne was anderes machen möchte", ergänzte Salihamidzic.
Einen vorzeitigen Wechsel des 33-Jährigen schon in diesem Sommer schloss er aber erneut aus. Spekuliert wird, dass Lewandowski zum FC Barcelona möchte. Verhandlungen zwischen den Clubs bestritt Salihamidzic. "Lewa hat Vertrag bis zum Sommer nächsten Jahres. Das ist Fakt", betonte er. Auf die Frage, was passieren müsse, damit er seine Haltung ändere, sagte der Bosnier: "Damit beschäftige ich mich nicht, weil unsere Haltung immer klar war."
Barcelona und Lewandowski über Wechsel einig
Lewandowskis Berater und der FC Barcelona sind sich einem Bericht von Sport1 zufolge mündlich über einen Wechsel des Stürmers im Sommer einig. Barça warte nun auf einen Hinweis der Bayern über die Höhe der Ablösesumme, berichtete der TV-Sender. Noch sei keine konkrete Abmachung zwischen den Clubs erzielt. Zwischen Lewandowskis Agenten Pini Zahavi und Barcelona sei ein Dreijahresvertrag avisiert worden.
Die Höhe der Ablösesumme könnte Lewandowskis Wechsel nach Barcelona aber zumindest vorerst unmöglich machen, schrieb die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" am Samstag. Denn sollten andere große europäische Clubs in den Kampf um den Torjäger einsteigen, könnte es für den finanziell angeschlagenen FC Barcelona schnell zu teuer werden. Die spanische Zeitung Sport berichtete am Samstag jedoch, die Bayern hätten ihre Forderung angeblich auf 35 bis 40 Millionen heruntergeschraubt. Eine solche Summe habe auch Barça "in Betracht gezogen", schrieb die Zeitung weiter.
FC Bayern hat wohl Kontakt zu Mané aufgenommen
Als Top-Kandidat für eine Nachfolge Lewandowskis wird Sadio Mané vom FC Liverpool gehandelt. Sky zufolge hat Salihamidzic bereits auf Mallorca mit dem Berater des Senegalesen gesprochen. Laut Bild habe der FC Bayern zu Wochenbeginn sein Interesse an einer Verpflichtung des 30 Jahre alten Stürmers hinterlegt, der noch bis Mitte 2023 an Liverpool gebunden ist.
Auch Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart soll in den Fokus der Münchner gerückt sein. Der Vertrag des 24-Jährigen bei den Schwaben läuft in einem Jahr aus. (dpa)