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FC Bayern: "Hummeln im Bobbes": Kimmich fällt weiter aus, Nagelsmann beschwichtigt

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"Hummeln im Bobbes": Kimmich fällt weiter aus, Nagelsmann beschwichtigt

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    Joshua Kimmich fällt nach seiner Corona-Infektion weiter aus.
    Joshua Kimmich fällt nach seiner Corona-Infektion weiter aus. Foto: Carmen Jaspersen, dpa

    Wenn zwei deutsche Nationalspieler samt ihres österreichischen Ersatzmannes ausfallen, spielt eben einfach das größte deutsche Nachwuchstalent an der Seite eines französischen Weltmeisters. Sportvorstand Hasan Salihamidzic musste sich bisher noch nach jeder Transferperiode anhören, dass er da ja einen ganz passablen Kader zusammengestellt habe, es aber an der notwendigen Breite an der Spitze fehle. Gegen den FSV Mainz 05 werden nun wohl abermals Jamal Musiala und Corentin Tolisso für die ausfallenden Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Marcel Sabitzer spielen (15.30 Uhr, Sky). Dem germano-französischen Duo gelang es zuletzt gegen den FC Barcelona auf recht ansehnliche Weise, die Absenzen vergessen zu machen.

    Die Folgen einer Corona-Infektion zwingen Kimmich zu längerer Pause

    So steht nun auch vor dem Duell gegen Mainz gar nicht die sportliche Eignung der beiden infrage, sondern viel mehr der Grund dafür, weshalb sie weiter zusammen in der Zentrale spielen dürfen. Kimmich nämlich fällt bekanntermaßen wegen einer Infiltration der Lunge für die restlichen drei Spiele des Jahres 2021 aus. Der 26-Jährige stand in der Kritik, als er bekannt gab, nicht geimpft zu sein. Kurz darauf musste er erst als Kontaktperson in Quarantäne, ehe er sich selbst mit dem Coronavirus infizierte, und nun zwingen ihn die Folgen zu einer noch längeren Pause.

    „Es ist nicht so dramatisch, dass man irgendwelche Folgeschäden erwarten kann“, versuchte Trainer Julian Nagelsmann die Erregung ob des Ausfalls zu deckeln. „Grundsätzlich ist er psychisch stabil, ihn ärgert es natürlich“, sagte Nagelsmann. Kimmich sei „einer der Ehrgeizigsten“ und „einer, der Hummeln im Bobbes hat“. Zwar befürchtet Nagelsmann keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Führungsspielers, trotzdem dient der lange Ausfall als warnendes Beispiel, wie schnell auch durchtrainierte Leistungssportler gestoppt werden können. „Ich mache mir gar keine Sorgen, weil die Infiltration nicht so dramatisch ist“, beschwichtigt Nagelsmann im Falle Kimmichs, der seine Impfskepsis unter anderem mit dem Fehlen von Studien zu Langzeitschäden begründete.

    Tolisso ist plötzlich wieder ein gefragter Mann

    Dass das Mittelfeld der Münchner aber auch ohne Kimmich fürsorglich geführt wird, liegt unter anderem an Tolisso, der nach der Verpflichtung Sabitzers als überzähliges Kadermitglied gegolten hatte. Nun aber fällt der Österreicher verletzt aus und Tolisso erfährt eine Renaissance. „Er hat herausragende Qualitäten“, sagte Nagelsmann lobend zu Ballsicherheit, Mut und Präsenz des 27-Jährigen. Tolisso brauche das Bewusstsein, dass er „großen Einfluss haben kann“, sagte Nagelsmann. „Ich hatte das Gefühl, dass er so ein bisschen dachte, er läuft unter dem Radar, und hat sich nicht so wichtig gefühlt, wie er es in meinem Kopf ist.“

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