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FC Bayern: FC Bayern ist nach Leverkusen-Sieg trotz Corona-Fällen gut gelaunt

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FC Bayern ist nach Leverkusen-Sieg trotz Corona-Fällen gut gelaunt

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    Benjamin Pavard freut sich mit Sadio Mané über dessen Tor zum 3:0. Später ließ der Stürmer einen weiteren Treffer folgen, der allerdings einkassiert wurde. Ein Gefühl, das der 30-Jährige kennt.
    Benjamin Pavard freut sich mit Sadio Mané über dessen Tor zum 3:0. Später ließ der Stürmer einen weiteren Treffer folgen, der allerdings einkassiert wurde. Ein Gefühl, das der 30-Jährige kennt. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Sadio Mané ist mittlerweile vertraut mit dieser Situation. Umso erstaunenswerter, dass er sich trotzdem jedes Mal freut. Laut der Torschützenliste hat er vier Treffer erzielt – gejubelt aber hat er schon viel häufiger. Gegen Bayer Leverkusen war es in der 56. Minute mal wieder so weit. Jamal Musiala narrte kurzerhand die gegnerische Abwehr, spielte auf Mané, Schuss, Jubel, Lachen – und wenig später Ernüchterung. Schiedsrichter Tobias Stieler verweigerte dem Tor die Gültigkeit, weil Matthijs de Ligt sich kurz zuvor etwas zu rabiat im Kopfballduell mit Odilon Kossounou gezeigt hatte.

    Es war nun schon das sechste Mal in dieser Saison, dass ein Tor Manés aberkannt wurde. Handspiel, Abseits und Foulspiel haben den Video-Assistenten auf den Plan gerufen und dafür gesorgt, dass die Ausbeute des Neuzugangs bislang als eher passabel denn sehr gut eingeschätzt wird. Weil Mané gegen Leverkusen aber diesmal bereits in der ersten Halbzeit mit einem 16-Meter-Schuss traf, an dem kein noch so überambitionierter Fernseh-Schiri etwas zu mäkeln hatte, verließ der 30-Jährige das Feld bei seiner Auswechslung zufrieden.

    Eine Halbzeit reicht den Bayern für den Stimmungsumschwung

    Auch Marcel Sabitzer, Jamal Musiala, Leroy Sané und Dayot Upamecano lächelten, als sie den Platz verließen, um einem ihrer Mannschaftskameraden Platz zu machen. Es brauchte tatsächlich nur eine Halbzeit, um einen Stimmungsumschwung zu bewirken. Schmetterlinge im Bauch statt Bauchgrummeln.

    Die Münchner sezierten die Leverkusener auf eine Art , dass sich Bayer-Spieler Kerem Demirbay wünschte: "Bayern München steckt in einer Krise, in der würde ich mit meiner Mannschaft gerne stecken. Da bin ich ehrlich." So blickten die Münchner am Freitagabend noch positiv gestimmt auf die Aufgaben, die da in der kommenden Woche auf sie warten sollten. Mit einem Sieg gegen Viktoria Pilsen am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) soll der Einzug ins Achtelfinale der Champions League noch wahrscheinlicher als ohnehin schon gemacht werden und am Samstag steht das launige Duell bei Borussia Dortmund an – gemeinhin dafür gemacht, mit emotionalem Schwung in die nächsten Partien gehen zu können.

    Allerdings mischte sich in die Vorfreude auch zaghafte Ernüchterung. die Trainer Julian Nagelsmann eher ausnimmt von seinen Rotationsüberlegungen. Weil kurz zuvor bereits Leon Goretzka und Manuel Neuer aus demselben Grund ausfielen, haben die Bayern nun ihre Vorsichtsmaßnahmen erhöht. Keine Selfies mehr mit Fans, keine Autogramme. Ob die Mauern somit hoch genug sind, dass die Wiesn-Welle nicht darüberschwappen kann, wird sich noch zeigen.

    Vorerst aber müssen die Bayern den Ausfall ihrer beiden Ankerspieler verkraften. "Sein IQ ist richtig hoch. Er versteht Sachen, die ich nicht mal sehe manchmal", sagt Jamal Musiala über Müller, wobei Musiala auch eher mehr sieht als ein Großteil der Bundesliga-Spieler. Deswegen bezeichnete ihn Kapitän Manuel Neuer trotz seiner erst 19 Jahre als "Schlüsselspieler".

    FC Bayern kann gegen Pilsen Rekord brechen

    Hinter dem wird am Dienstag wohl Leon Goretzka im Mittelfeld als Kimmich-Ersatz starten dürfen. Nach Knie-OP und Corona-Infektion ist der 27-Jährige noch auf der Suche nach seinem Platz in der Mannschaft, weil ihn Marcel Sabitzer im Zentrum mehr als nur solide vertreten hat. Gegen Pilsen werden Goretzka und Sabitzer wohl nebeneinander agieren und können somit zusammen Außergewöhnliches schaffen. Bislang teilen sich die Münchner zusammen mit Real Madrid den Rekord für die meisten unbesiegten Spiele in der Gruppenphase nacheinander. Gegen Pilsen können die Bayern mit 31 Partien alleiniger Spitzenreiter werden. Dazu beitragen soll auch Sadio Mané. Nagelsmann ist nach dem Treffer gegen Leverkusen aber eher vorsichtig. "Ob es ein Knotenplatzer war, zeigen dann die nächsten Spiele." Und vielleicht die Video-Assistenten.

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