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FC Bayern: Bayern-Trainer Tuchel: "Ich nehme Dortmund gar nicht wahr"

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Bayern-Trainer Tuchel: "Ich nehme Dortmund gar nicht wahr"

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    Bayern-Trainer Thomas Tuchel interessiert sich im Meisterschaftsendspurt nicht für den Rivalen aus Dortmund.
    Bayern-Trainer Thomas Tuchel interessiert sich im Meisterschaftsendspurt nicht für den Rivalen aus Dortmund. Foto: Tim Groothuis, Witters

    Man kann es ja auch mal positiv sehen: Die Bundesliga steht vor dem spannendsten Saisonfinale seit langer Zeit. Weder gibt es, wie in den Vorjahren oft geschehen, einen abgeschlagenen Tabellenletzten, dessen Abstieg schon feststeht, noch zieht an der Spitze der FC Bayern einsam seine Kreise. 

    Bei den Münchnern sieht man vor allem letzteren Umstand natürlich nicht positiv. Dass der Klassenprimus vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) aber unter Druck steht und angesichts von zehn Titelgewinnen in Folge etwas zu verlieren habe - diese Sichtweise will Trainer Thomas Tuchel nicht gelten lassen: "Wir haben extrem viel zu gewinnen, nicht zu verlieren. Stand jetzt ist niemand deutscher Meister." 

    Wie er auf den nur einen Punkt entfernten Verfolger BVB blickt, der zuletzt ein furioses 6:0 gegen Wolfsburg feierte, während der FCB zu einem knappen 2:1 in Bremen kam? Gar nicht. "Ich nehme Dortmund gerade gar nicht wahr. Weil es mich nicht interessiert. Wir sind einen Punkt vorne und ich schaue auf die Ziellinie, bin extrem fokussiert." Tatsächlich gilt: Gewinnt der FC Bayern die letzten drei Partien gegen Schalke, Leipzig und in Köln, kann der

    Tuchel: "Es geht jetzt nicht mehr darum, jemanden zufriedenzustellen"

    Zu diesem Zweck schwört Tuchel die Mannschaft auf die restlichen Spiele ein, wie er gegenüber den Pressevertretern betonte: "Jetzt geht es nur noch darum, die Elf zu finden, die funktioniert. Jeder, der von der Bank kommt, muss dann die Energie mitbringen. Es geht jetzt nicht mehr darum, jemanden zufriedenzustellen."

    Ob Thomas Müller unter diesen Voraussetzungen zur Startelf gehört? Unter der Woche waren Gerüchte aufgekommen, wonach sich Müller angesichts seiner dürftigen Einsatzzeiten mit einem Abschied aus München beschäftige. Müller selbst und der FC Bayern in Form von Vorstandschef Oliver Kahn dementierten umgehend. Ein Thema war, ist und wird es aber immer sein, wenn die Identifikationsfigur der Bayern zum Bankangestellten wird. Wie wichtig Müller für den Verein ist, bekräftigte Tuchel, der seinen Offensivspieler auffällig oft lobt, erneut: "Thomas ist Bayern München und Bayern München ist Thomas." Der Weltmeister von 2014 und bislang elfmalige deutsche Meister "ist trotzdem ein wichtiger Bestandteil, auch wenn er ein paar Mal von der Bank kam".

    Müller sei voll auf seinen Ligatitel Nummer zwölf fokussiert und nach seinen Rückenproblemen wieder bereit, so Tuchel. Berichte, wonach der Kicker sogar über ein Karriereende nachdenke, "verfehlen das Ziel". Wie es mit ihm, dessen Vertrag bis 2024 datiert ist, weitergehe, bestimmte Müller in allererster Linie selbst. "Jetzt will er aber nichts anderes, als die Meisterschaft zu gewinnen, darum geht es." Am besten mit einem Sieg gegen den FC Schalke, der als immerhin achtbeste Rückrundenmannschaft alles andere als eine leichte Aufgabe werden würde.

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