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FC Bayern: Ausstiegsklausel: Die Optionen des Marco Reus

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Ausstiegsklausel: Die Optionen des Marco Reus

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    Was macht Marco Reus? Zieht der Dortmunder seine Ausstiegsklausel oder verlängert er seinen Vertrag bei der Borussia? Der FC Bayern würde sich jedenfalls als Abnehmer für den Offensivspieler anbieten.
    Was macht Marco Reus? Zieht der Dortmunder seine Ausstiegsklausel oder verlängert er seinen Vertrag bei der Borussia? Der FC Bayern würde sich jedenfalls als Abnehmer für den Offensivspieler anbieten. Foto: Bernd Thissen (dpa)

    Als Marco Reus 2012 von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund wechselte, war seine Liebe zu seiner Heimatstadt Dortmund vielleicht doch nicht ganz so groß, wie Fußball-Romantiker gerne glauben würden.

    Zwar unterschrieb er einen bis 2017 laufenden Vertrag beim BVB, allerdings ließ er sich eine Ausstiegsklausel darin festschreiben. Die sei ein "Dealbreaker" gewesen, sagte nun Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke. Bedeutet: Ohne

    Die Klausel besagt, dass Reus den Verein im kommenden Sommer für eine festgeschriebene Ablösesumme darf. Laut SZ-Informationen beträgt der Preis für Reus aber nicht die von Karl-Heinz Rummenigge kolportierten 25 Millionen Euro, sondern liegt eher bei 30 Millionen. Damit wäre Reus selbstverständlich immer noch ein Schnäppchen.

    Reus-Ausstiegsklausel: Wann endet die Frist?

    Da ansonsten keine Details bekannt sind, darf weiter munter spekuliert werden. Am wichtigsten dabei ist die Frist, bis zu der der Offensivspieler die Klausel gezogen haben muss. Es ist nicht anzunehmen, dass sich Reus bis Ende der Saison Zeit nehmen darf, um eine Entscheidung zu fällen. Im schlimmsten Fall stünden dann nämlich die Dortmunder kurz vor Saisonstart ohne ihren Star da und hätten keine Zeit mehr, um sich Ersatz zu beschaffen.

    Wahrscheinlich ist, dass die Frist im Frühjahr ausläuft. Ein Termin rund um den 31. März ist denkbar. Dann könnte sich der BVB noch halbwegs frühzeitig auf die Suche nach einem Reus-Nachfolger machen.

    Aber zu welchem Verein könnte Reus überhaupt wechseln? Bekannt ist das Interesse des FC Bayern. Im Falle eines Transfers wären die Münchner derzeit die wahrscheinlichste Adresse. Allerdings könnten etliche Clubs in Europa die Ablösesumme für Reus aufbringen. Letztlich kommen aber realistischerweise nur wenige Vereine in die engere Auswahl. Neben dem

    Eher unwahrscheinlich ist ein ernsthaftes Interesse Real Madrids. Der Club kauft zwar gerne alles ein, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, hat sich in den vergangenen Jahren aber ein wenig in seiner Kaufsucht gemäßigt. Mit Cristiano Ronaldo, James Rodriguez, Gareth Bale und Karim Benzema verfügt man zudem über ein überragendes Quartett, das auch in den kommenden Jahren noch zusammen spielen soll. Selbst ein Marco Reus hätte es schwer, hier regelmäßig auf seine Einsätze zu kommen.

    Außer den beiden spanischen Top-Vereinen bleiben noch der FC Chelsea und Manchester City als halbwegs ernsthafte Kandidaten. Die beiden Clubs haben sowohl das notwendige Kleingeld als auch die langfristige Möglichkeit, um Titel mitzuspielen. Allerdings dürfte die körperbetonte Spielweise in England dem verletzungsanfälligen Reus wenig gefallen. Der FC Bayern ist und bleibt somit der ernsthafteste Kandidat für eine Verpflichtung des 25-Jährigen.

    Gehaltsvolumen von rund 50 Millionen Euro

    Im Fall eines Wechsels - egal zu welchem Verein - würde Reus wohl einen Fünfjahres-Vertrag zu deutlich besseren Bezügen unterschreiben. Bislang erhält er in Dortmund wohl ungefähr fünf Millionen Euro im Jahr. Eine Verdoppelung ist realistisch.

    Selbstverständlich ist es auch möglich, dass Reus seine Ausstiegsklausel nicht zieht. Der Offensivspieler gilt als heimatverbunden. Er hätte auch schon 2012 beim FC Bayern unterschreiben können, hat sich aber für Borussia Dortmund entschieden. Klar ist aber auch, dass es für den BVB auf jeden Fall teuer wird, falls Reus keinen Gebrauch von seiner Ausstiegsklausel macht.

    Reus kann sich aussuchen, ob er sich die Ausstiegsklausel schlicht abkaufen lässt von den Dortmundern und seinen Vertrag bis 2017 (zu verbesserten Bezügen) erfüllt, oder aber seinen Kontrakt gleich noch verlängert. Mit einem Verzicht auf die Ausstiegsklausel und eine Verlängerung des Vertrages bis beispielsweise 2019 würde Reus insgesamt auf ein Gehaltsvolumen für die kommenden fünf Jahre von rund 50 Millionen Euro erreichen.

    Aber wie es Reus auch macht: Am Hungertuch nagen muss er nicht. Bis er sich allerdings entschieden hat, wo er seine sportliche Zukunft sieht, wird der BVB die Diskussionen um Reus ertragen müssen.

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