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Drei Thesen zum FC Bayern: Keine Verstärkungen, keine Zweifel, keine Trainerdiskussion

Drei Thesen zum FC Bayern

Keine Verstärkungen, keine Zweifel, keine Trainerdiskussion

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    Niedergeschlagenheit nach großem Kampf. Spieler und Trainer des FC Bayern können die Niederlage gegen den FC Chelsea im Finale der Champions League nur schwer begreifen.
    Niedergeschlagenheit nach großem Kampf. Spieler und Trainer des FC Bayern können die Niederlage gegen den FC Chelsea im Finale der Champions League nur schwer begreifen. Foto: dpa

    Drei Thesen zur Zukunft des FC Bayern nach der Niederlage im Champions-League-Finale:

    Der FC Bayern braucht keine Verstärkungen

    Gerne und oft wird behauptet, dem FC Bayern fehle es an der notwendigen Qualität in Teilen des Kaders, um große Titel zu holen. Das stimmt nur in Teilen. Die Münchner haben Deutschlands besten Torhüter im Kasten. Mit Holger Badstuber und Jerome Boateng haben sie zwei der drei besten deutschen Innenverteidiger unter Vertrag (Hummels darf getrost als derzeit bester gelten). Philipp Lahm ist trotz einer durchwachsenen Saison immer noch unumstritten Weltklasse. Der Weg David Alabas zum Stammspieler ist nicht aufzuhalten und Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos und Thomas Müller haben die notwendige Qualität, um das Spiel der Münchner im Zentrum auf ein hohes Niveau zu heben. An der sportlichen Klasse von Franck Ribéry und Arjen Robben gibt es trotz manch divenhaften Anflugs keine Zweifel. Dazu einen beständig treffenden Mario Gomez vorne drin. Personell geht es nicht recht viel besser.

    Daniel van Buyten und künftig Dante sind ein adäquater Ersatz in der Innenverteidigung. Luiz Gustavo und Anatoli Timoschtchuck können im Mittelfeld für Entlastung sorgen. Neuzugang Xherdan Shaqiri gilt als hoffnungsvolles Talent auf dem Flügel.

    Was die Münchner brauchen, ist ein annähernd adäquater Ersatz für Mario Gomez. Einen Stürmer mit Format zu finden, der sich als Nummer zwei einreiht, dürfte die Hauptaufgabe von Christian Nerlinger in den kommenden Wochen sein.

    Spektakuläre Transfers dürften beinahe ausgeschlossen sein. Weitere Stars würden nur das Gefüge in der Mannschaft unnötig ins Wanken bringen. Vor allem: Wer soll auf die Bank? Das jetzige Team hat gezeigt, dass es mit den besten Mannschaften in Europa mithalten kann.

    Benötigt wird noch der ein oder andere Ergänzungsspieler, der sich weitgehend klaglos auf die Bank setzt, so wie in der abgelaufenen Saison Danijel Pranjic oder auch Rafinha.

    Der FC Bayern braucht keinen anderen Trainertyp

    Der Vertrag von Jupp Heynckes endet in einem Jahr. Noch hat sich der Coach des FC Bayern nicht geäußert, ob er länger bei den Münchnern bleiben will. Nach den aufregenden Zeiten unter Louis van Gaal war Heynckes der richtige Mann, um wieder für Ruhe im Umfeld zu sorgen. Mit seiner gelassenen, moderierenden Art hat er der Mannschaft Sicherheit gegeben.

    Die Frage, die sich die Münchner stellen, lautet: Genügt uns das - oder wollen wir einen anderen Typ? Das Experiment Klinsmann ging schief. Louis van Gaal ist nicht gescheitert, hinterließ aber verbrannte Erde. Ihre erfolgreichste Zeit in näherer Vergangenheit hatten die Münchner unter Ottmar Hitzfeld. Auch er war kein Erneuerer. Aber er verstand es, sämtliche Spieler zufriedenzustellen. Wie Heynckes. Die Münchner würden wohl gerne mit Heynckes verlängern. Doch was, wenn Heynckes nicht will? Von den aktuellen Bundesligatrainern käme derzeit wohl am ehesten Mirko Slomka als Nachfolger in Betracht.

    Der FC Bayern darf nicht zweifeln

    Zwei Jahre ohne Titel. In der Liga von Dortmund überholt. Selbstverständlich muss und wird man beim FC Bayern analysieren, woran das liegt - und wie man es wieder ändern kann. Aus dem Gefühl des Zweifelns dürfen aber nicht die falschen Schlüsse gezogen werden, darf nicht in Aktionismus verfallen werden. Weitere Stars zu verpflichten, wäre wahrscheinlich kontraproduktiv. Was den Münchern fehlt, ist ein Gegengift für das Spiel der

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