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Bundesliga: Ein Hauch von Spitzenspiel: Der FC Bayern ringt Leipzig nieder

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Ein Hauch von Spitzenspiel: Der FC Bayern ringt Leipzig nieder

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    Robert Lewandowski jubelt mit Thomas Müller nach dessen Treffer.
    Robert Lewandowski jubelt mit Thomas Müller nach dessen Treffer. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Mit der Bezeichnung Spitzenspiel sollte man in einer Bundesliga, in der sich der FC Bayern schickt, den zehnten Meistertitel in Folge zu holen, etwas vorsichtig sein. Angesichts der Tabellensituation definitiv kein

    FC Bayern ringt Leipzig nieder: Erst Robert Lewandowski, dann Thomas Müller im Nachschuss

    Das mit dem selbstbewussten Auftreten ging schon beim äußerst offensiven Pressing der Leipziger los. In den Anfangsminuten wurden die Münchner Verteidiger teilweise schon am eigenen Strafraum angelaufen. Die Klasse der Bayern-Spieler reichte zwar aus, um sich aus diesen Situationen zu lösen.

    Letztlich lief es dann aber ab wie so oft bei einem Spiel unter Beteiligung des FC Bayern: Nach einem Torschuss von Robert Lewandowski war Thomas Müller im Nachsetzen zur Stelle und schoss den Ball, den Peter Gulacsi zuvor nur abklatschen hatte können, ins Tor – die Führung (12.). Beinahe wäre kurz darauf das zweite Münchner Tor zu bejubeln gewesen, sowohl Müller als auch Lewandowski verpassten aber eine scharfe Hereingabe im Strafraum.

    Leipzig ließ sich davon nicht beeindrucken. Vor allem über den agilen und technischen starken Christopher Nkunku kam RB zu guten Gelegenheiten – auch wenn diese in den Armen von Bayern-Torwart Neuer landeten. Noch. Doch nach einer knappen halben Stunde war es wieder der Franzose, der den Ball bei einem Gegenstoß aufs Tor der Bayern zutrieb – und diesmal saß der Angriff. Nach einem perfekten Schnittstellenpass Nkunkus auf Konrad Laimer legte dieser quer in den Strafraum, wo André Silva aus einem Meter nur noch aufpassen musste, den Ball nicht an den Pfosten zu schieben. Tat der Portugiese nicht, weswegen es im Anschluss an diese Aktion 1:1 stand (27.).

    Neuer Saisonrekord: 16 Torschüsse für den FC Bayern in der ersten Halbzeit

    Die Bayern erhöhten den Druck: Zuerst fischte Gulacsi einen Dropkick von Müller aus dem Winkel (31.), dann klatschte eine Flanke von Coman zudem an die Latte (34.), schließlich lief nach einem vermeintlichen Kopfballtor von Müller schon der Torjubel, ehe der VAR den Treffer wegen eines Fouls im Vorfeld aberkannte (36.). Zu viel Spannung wollten die Bayern aber vor der Pause doch nicht zulassen: Nach einer Flanke von Coman war es der unvermeidliche Lewandowski, der zur erneuten Führung einnickte (44.). Subtext des Treffers: Jetzt ist aber auch mal gut, liebe Gäste aus Leipzig. Zumal der FCB mit 16 Torschüssen zur Halbzeit einen neuen Saisonrekord aufgestellt hatte.

    Die offensive Ausrichtung behielt Leipzig aber auch nach dem Seitenwechsel bei – und wurden erneut dafür belohnt: Der beste Mann im RB-Trikot, Nkunku, tauchte frei vor Neuer auf und behielt die Nerven. Am Nationalkeeper vorbei schob der Franzose cool zum 2:2 ein (53.). Wenig später der nächste Schlag: Serge Gnabry traf zum 3:2 für die Bayern (57.). Nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit fünf Tore, von denen nur drei die Hausherren erzielt hatten – es gab schon als Spitzenspiele angepriesene Partien, die nicht diesen Unterhaltungswert hatten.

    Zumal Leipzigs eingewechselter Schwede Emil Forsberg per Doppelchance durchaus die große Chance zum Ausgleich gehabt hätte. (82.), aber den Ball nicht platziert genug aufs Tor brachte. Letztlich steht ein knapper, aber umso wichtigerer Sieg für den Rekordmeister zu Buche, der damit den Verfolger aus Dortmund unter Druck setzt. Der BVB, der am Sonntag gegen Leverkusen ran muss, braucht einen Sieg um den Abstand von sechs Punkten zu wahren.

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