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Bayern München: Pressestimmen: Rücktritt von Philipp Lahm "blamiert" Uli Hoeneß

Bayern München

Pressestimmen: Rücktritt von Philipp Lahm "blamiert" Uli Hoeneß

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    Philipp Lahm hat seinen Rücktritt angekündigt.
    Philipp Lahm hat seinen Rücktritt angekündigt. Foto: Peter Steffen (dpa)

    Costa schoss den FC Bayern München im DFB-Pokal gegen Wolfsburg weiter - doch im Mittelpunkt stand an diesem Abend ein anderer: Philipp Lahm kündigte für den Sommer den Rücktritt als Spieler an. Die eigentliche Überraschung war aber, dass er auch den Posten als Sportdirektor ablehnt - und damit wohl selbst Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge überraschte. In den Pressestimmen wird das als herber Schlag für den Verein und seine Führung gewertet. Ein Überblick.

    "Philipp Lahm verlässt den FC Bayern. Es ist das Ende einer einzigartigen Laufbahn. Es ist eine gewaltige Zäsur für den Klub. Und vor allem ist es ein herber Schlag für die beiden mächtigen Männer des FCB, für Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, aber auch für einen überrumpelt wirkenden Präsidenten Uli Hoeneß, der an diesem Abend eine höchst unglückliche Figur machte - und der das Stadion am Ende fürchterlich blamiert verließ." Spiegel

    "Lahm wäre erst einmal Sportdirektor ohne Sitz im Vorstand gewesen – anders als Vorgänger Matthias Sammer. Sondern nur wie Christian Nerlinger ohne Platz in der Bayern-Führung. Das war Lahm zu wenig, um seine Ziele zu verwirklichen." Bild

    Pressestimmen zum Rücktritt: Wollte Philipp Lahm mehr?

    "Der Frage, ob er bei Bayern geblieben wäre, wenn er als Sportvorstand und nicht "nur" als Sportdirektor hätte einsteigen können, wich Lahm aus. [...] Sicher ist: Lahm hatte klare Vorstellungen für seinen Part auf der Führungsebene des Rekordmeisters und sah sich gewiss in einer prägenden Rolle, etwa bei der Kadergestaltung und Transfers." Kicker

    "Ob es nach dieser Trennung noch eine administrative Zukunft geben kann in dem Klub, mit dem er verwoben war und ist wie kaum ein Zweiter, erscheint derzeit fraglich. Zwar heißt es, dass Lahm lieber in ferner Zukunft ein starker Sport-Vorstand des FCB sein wolle als in naher Zukunft ein untergeordneter Sportdirektor - aber der Karriereplan wandert wohl erst einmal zu den Akten." Süddeutsche

    Die Karriere von Philipp Lahm

    Philipp Lahm beendet seine Karriere beim FC Bayern im Sommer.

    Gegen den VfL Wolfsburg absolvierte der Verteidiger sein 501. Pflichtspiel für die Bayern.

    Mit den Münchenern wurde er unter anderem sieben Mal deutscher Meister und sechs Mal DFB-Pokalsieger.

    Außerdem gewann er 2013 die Champions League.

    Seinen größten Erfolg feierte Lahm als Kapitän der Nationalmannschaft mit dem Gewnn der WM 2014.

    Anschließend beendete er seine Länderspiel-Karriere.

    Rücktritt von Philipp Lahm: FC Bayern München gab "wirres Bild" ab

    "Dienstagabend gibt der Verein in Sachen Außendarstellung ein wirres Bild ab. Hoeneß sagt wenige Minuten vor Lahms Verkündung noch in TV-Interviews, es werde in den nächsten Tagen eine gemeinsame Erklärung geben und dass Lahm seinen Vertrag „nicht gekündigt" habe. [...] In den sozialen Netzwerken spotten die Fans über die unterschiedlichen Aussagen und die Taktik des Klubs in dieser Thematik." Welt

    "Wenn man Lahms Werdegang und seine geknüpften Verbindungen in dieser Zeit betrachtet, fällt es aber schwer, daran zu glauben, dass der 33-Jährige eine Abkehr vom Profifußball auf Dauer als ernsthafte Option für sich sieht – in welcher Funktion oder Rolle auch immer. Aber der Einstieg bei den Bayern unter den von deren Bossen formulierten Bedingungen – das war offenbar keine Option für Lahm. Insofern kann man seine Botschaft – wie auch viele seiner vorherigen – als gradlinig und konsequent beschreiben." NOZ

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