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Wechselspiele: Heynckes zu Bayern München, Dutt zu Leverkusen

Wechselspiele

Heynckes zu Bayern München, Dutt zu Leverkusen

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    Feiert Robin Dutt bald Abschied in Freiburg und wechselt nach Leverkusen? Eine Pressekonferenz am Montag soll Aufschluss geben.
    Feiert Robin Dutt bald Abschied in Freiburg und wechselt nach Leverkusen? Eine Pressekonferenz am Montag soll Aufschluss geben.

    Auch an Louis van Gaal ging die Erleichterung, die die Münchner Sieger ergriffen hatte, nicht spurlos vorbei. Schließlich hatte der 2:1-Sieg beim SC Freiburg dazu beigetragen, seinen Job bei den Bayern zu retten. „Wir müssen mindestens Dritter werden“, sagte er. „Dann kann mein Nachfolger das weitermachen.“

    Robin Dutt zuckte an dieser Stelle nicht einmal im Ansatz. Ihn hatte Van Gaal nicht gemeint. Trotzdem ist die Nachfolgeregelung in München eng mit seinem Namen verbunden. Der 46-Jährige wird zum Saisonende nach Leverkusen wechseln, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) gestern.

    Dass Jupp Heynckes aus Leverkusen nach München geht, ist in der Branche ein offenes Geheimnis, Münchner Zeitungen bezeichnen die Rückkehr des Hoeneß-Intimus als „definitiv“.

    Heute wolle sich Heynckes nach Gesprächen in Leverkusen erklären. Spätestens dann wird es für Robin Dutt noch schwieriger, nichts über seine Zukunft zu sagen. Am heutigen Montag wird um 12 Uhr in Freiburg eine Pressekonferenz zu dem Thema stattfinden. „Da werden wir Stellung nehmen, mehr kann ich leider heute nicht sagen“, meinte Freiburgs Präsident Fritz Keller. Dann soll auch Dutts Nachfolger bekannt gegeben werden. Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler bezeichnete die Verhandlungen mit dem neuen Mann als „sehr weit“.

    Während die Leverkusener „sauer“ auf die Bayern sind, wie es Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ausdrückte, weil die „ja mal hätten anrufen können“, hört man solche Töne in Freiburg nicht. In Baden hat Dutt überaus wertvolle Arbeit geleistet und mit dem Klub die schwierige Übergangszeit nach Volker Finke erleichtert, der 16 Jahre lang beim SC Trainer war. Zudem steht eine Ablösesumme im Raum, weil Dutts Vertrag in Freiburg bis 2012 läuft. Für den bei Stuttgart aufgewachsenen Sohn eines Inders und einer Deutschen ist Leverkusen der logische nächste Karriereschritt. Er findet eine junge, ehrgeizige Mannschaft vor, die Potenzial hat und mit der Dutt seinen Ehrgeiz ausleben kann. Wie Tuchel (Mainz), Klopp (Dortmund), Rangnick (Schalke) und Bundestrainer Löw gilt Dutt als moderner Perspektivtrainer. Dutt übernahm den SC Freiburg 2007 und stieg nach zwei Spielzeiten in der zweiten Liga auf. Trotz eines kleinen Etats schaffte Dutt in der ersten Bundesligasaison den Klassenerhalt.

    Die Freiburger haben sich in der Dutt-Nachfolge offenbar für eine interne Lösung entschieden: Neuer Cheftrainer wird wohl der Coach des Regionalligateams des SC, Marcus Sorg. Unterstützt wird der 45-Jährige, der als Spieler und Trainer auch schon beim SSV Ulm 1846 tätig war, vom bisherigen U-19-Bundesliga-Trainer, Christian Streich.

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