Gauck versteht Schweinsteiger: Bundespräsident Joachim Gauck hat mit Nachsicht auf den verpassten Handschlag von Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger nach der Niederlage im Finale der Champions League reagiert. "Das war total okay", sagte Gauck dem Hörfunksender Antenne Bayern. "Er muss sich nicht entschuldigen. Es ist alles von mir verstanden."
Schweinsteiger: "Ich möchte mich entschuldigen"
Nach der Finalniederlage von Bayern München am Samstag gegen den FC Chelsea war Schweinsteiger bei der Siegerehrung mit gesenktem Blick an Gauck vorbeigelaufen, ohne ihm die Hand zu geben. "Ich möchte mich beim Bundespräsidenten dafür entschuldigen", betonte Schweinsteiger, der im Elfmeterschießen den letzten Bayern-Strafstoß verschossen hatte, am Montag.
Bastian Schweinsteiger: "Verzweifelt, enttäuscht, wie paralysiert"
"Ich habe in diesen Momenten, nach dieser großen Enttäuschung nichts mehr um mich herum wahrgenommen. Ich war verzweifelt, enttäuscht, wie paralysiert." Kurz vor dem verpassten Handschlag waren alle Träume, Sehnsüchte und nun schon langjährigen Ziele des Münchner Mittelfeldchefs beim Elfmeterschießen des Champions-League-Finals am Innenpfosten zerschellt.
FC Bayern: Es wird dauern
"Wenn ein Spieler in so einem Spiel einen Elfmeter verschießt, dann muss er damit erstmal fertig werden", erklärte Trainer Jupp Heynckes, der prophezeite: "Es wird sicherlich einige Tage dauern. Aber es gehört einfach zum Fußballerleben dazu. Das heißt Siege, große Titel und auch Enttäuschungen." (dpa, AZ)