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Schal-Attacke: Nach Fan-Angriff auf Ribéry: HSV stellt Strafanzeige gegen Flitzer

Schal-Attacke

Nach Fan-Angriff auf Ribéry: HSV stellt Strafanzeige gegen Flitzer

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    Ein Flitzer provozierte Franck Ribéry in der Partie FC Bayern gegen HSV.
    Ein Flitzer provozierte Franck Ribéry in der Partie FC Bayern gegen HSV. Foto: Valeriawitters

    Der Hamburger SV hat gegen den Flitzer beim DFB-Pokalspiel gegen Bayern München am Mittwochabend Strafanzeige gestellt. Zudem wird der Bundesligist gegen den Täter ein Stadionverbot verhängen, teilte der HSV am Donnerstag mit.

    HSV-Fan schlug Ribéry mit Schal ins Gesicht

    Ein Hamburger Fan war in den Schlussminuten der Partie auf den Rasen gelaufen und hatte Bayern-Profi Franck Ribéry mit einem Schal ins Gesicht geschlagen. Außerdem zeigte er dem Franzosen beide Stinkefinger. Unmittelbar nach der Attacke wurde er der Polizei übergeben. Nach übereinstimmenden Hamburger Medienberichten vom Freitag soll es sich bei dem jungen Mann um einen 21-Jährigen handeln, der als DJ und Model arbeitet.

    HSV entschuldigte sich bei den Bayern

    Der HSV entschuldigte sich wenige Minuten nach der Partie bei Ribéry und dem FC Bayern München. Die

    Ribéry machte ebenfalls kein Aufhebens um die Angelegenheit: "Es ist Fußball, kann passieren. Für mich ist es okay", erklärte der 31-jährige Franzose. Während der Partie war der Nationalspieler mehrfach ausgepfiffen worden, wenn er in Ballbesitz kam. Vorausgegangen war ein Zweikampf mit HSV-Abwehrspieler Ashton Götz, nach dem der Hamburger U23-Spieler die Gelbe Karte sah. Ribéry soll dem Nachwuchsakteur bei der Aktion mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Vermutlich wollte der auf den Rasen gestürmte Fan seinen Unmut darüber ausdrücken. 

    Auch Flitzer entschuldigte sich für seinen "Blackout"

    Auch die Hamburger Profis waren entsetzt über die Einlage kurz vor Spielende. "Bei aller Liebe, das sollte nicht sein. Ich hatte Angst, dass Franck ihm noch eine mitgibt", sagte Mittelfeldspieler Lewis Holtby. Bayern München will kein Nachspiel. Vermutlich wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine Geldstrafe gegen die Hamburger verhängen. Der Täter gehört nach Angaben des HSV keiner Fan-Gruppierung an. 

    Laut Hamburger Abendblatt schrieb er beiden Clubs bereits einen Brief, in dem er sich für seinen Blackout entschuldigte. HSV-Vereinspräsident Carl Jarchow nahm das zur Kenntnis, will die zu erwartende Geldstrafe dennoch an den Eindringling weiterleiten. Einen Ausschluss von Fans oder gar ein Geisterspiel befürchtet Jarchow nicht.

    Schon im Mai vergangenen Jahres hatte Ribéry ein Erlebnis mit einem Flitzer. Das verlief allerdings freundlich. Im Champions-League-Spiel der Bayern beim FC Barcelona stürmte ein Zuschauer auf Ribery zu. Der durchaus einem Späßchen wohlgesonnene Franzose umarmte ihn und schenkte ihm sein Trikot. dpa

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