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Kommentar: Rummenigge benimmt sich wie ein arroganter Schnösel

Kommentar

Rummenigge benimmt sich wie ein arroganter Schnösel

Robert Götz
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    Karl-Heinz Rummenigge hat ein Bundesliga-Treffen plus HSV einberufen - allerdings ohne Augsburg, Mainz, Bielefeld und Stuttgart.
    Karl-Heinz Rummenigge hat ein Bundesliga-Treffen plus HSV einberufen - allerdings ohne Augsburg, Mainz, Bielefeld und Stuttgart. Foto: Robert Michael, dpa

    Karl-Heinz Rummenigge sieht sich und den FC Bayern als die Nummer eins in der Deutschen Fußball Liga (DFL). Der Anspruch des Vorstandschefs ist verständlich: sein Klub ist das Zugpferd der Bundesliga. Sein Wort muss bei allen Diskussionen Gewicht haben. Doch einen alleinigen Führungsanspruch daraus abzuleiten, ist mehr als arrogant.

    Vier Klubs wegen Position zu TV-Geldern nicht zu Bundesliga-Treffen eingeladen

    Rummenigge und der FC Bayern werden überall hofiert – vielleicht vergisst er darüber ja auch manchmal, dass die DFL ein Zusammenschluss aller 36 Erst- und Zweitligisten ist, die gleichberechtigt sind. Gleichberechtigt heißt auch, dass sie ihre eigene Meinung haben und die auch äußern dürfen. Nichts anderes haben die vier Bundesligisten FSV Mainz 05, Arminia Bielefeld, VfB Stuttgart und der FC Augsburg in Sachen Verteilung der nationalen TV-Gelder getan. Sie haben zusammen mit zehn Zweitligisten ein Analysepapier erstellt, das als Diskussionsgrundlage für die wichtige, vielleicht sogar überlebenswichtige Diskussion um eine mögliche Neu-Verteilung dienen soll. Ihr Ziel: die wirtschaftliche Unterschiede ein wenig abzumildern, damit der Wettbewerb wenigstens wieder etwas spannender wird. Dass dies Rummenigge nicht gefällt? Nachvollziehbar.

    Dass er die vier Klubs aber jetzt zum Zusammentreffen der anderen 14 Bundesligisten (plus dem HSV) nicht einlädt, ist nicht akzeptabel, das sollten ihm die anderen Teilnehmer deutlich sagen. Denn es geht um relevante Zukunftsfragen, die alle betreffen.

    Rummenigge verhält sich wie ein arroganter Schnösel, der sich in seiner Eitelkeit gekränkt fühlt, weil jemand eine andere Meinung hat. Doch so funktioniert Demokratie nicht. Sie lebt von einer Diskussion und letztendlich von Kompromissen, die man gemeinsam findet.

    Lesen Sie dazu auch: Vier Vereine nicht zu Treffen eingeladen: Die Bundesliga-Verschmähten

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