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Nürnberg-Bayern: Club und FC Bayern trennen sich 1:1 – Meisterkampf bleibt offen

Nürnberg-Bayern

Club und FC Bayern trennen sich 1:1 – Meisterkampf bleibt offen

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    Hanno Behrens gegen Thiago l im Kopfballduell: Der FC Nürnberg und der FC Bayern trennen sich 1:1.
    Hanno Behrens gegen Thiago l im Kopfballduell: Der FC Nürnberg und der FC Bayern trennen sich 1:1. Foto: Timm Schamberger, dpa

    Der FC Bayern ist nicht dafür bekannt, Geschenke abzulehnen. Wenn sich den Münchnern eine unvermittelte Chance bietet, greifen sie zu.

    Zuletzt machten die Bremer diese Erfahrung, als Robert Lewandowski jenen viel diskutierten Elfmeter humorlos ins Tor setzte. In den Fußballkanon fand diese Fähigkeit Einzug unter dem Begriff „Bayern-Dusel“. Freilich war es für die

    Diesmal allerdings schlugen die Münchner nur bedingt Kapital aus der für sie glücklichen Fügung. Im Rennen um die Meisterschaft bringt die Münchner das 1:1 in Nürnberg nur minimal weiter.

    Es war nach einer dramatischen Schlussphase allerdings ein Punkt, mit dem die Münchner gut leben können. Die Chancen der Franken wiederum auf den Klassenerhalt haben sich durch den unerwarteten Zähler auch nicht verbessert, da die Stuttgarter tags zuvor dreifach punkteten.

    Nürnberg verschießt gegen Bayern Elfmeter in der 90. Minute

    Bayern-Coach Niko Kovac verzichtete in Nürnberg auf große Umbaumaßnahmen im Vergleich zum Pokal-Erfolg am Mittwoch gegen Bremen. Lediglich Serge Gnabry verlor seinen Platz in der Startelf. Statt seiner durfte Leon Goretzka von Beginn an spielen. Die seit Wochen nur in Nuancen veränderte Stamm-Belegschaft ließ allerdings über die komplette Spielzeit keine große Eingespieltheit erkennen. Dem Tor von Club-Keeper Christian Mathenia näherten sie sich über weite Strecken der ersten Halbzeit nur auf Sichtweite. Einzig ein von Mathenia an die Latte gelenkter Alaba-Freitstoß konnte als ernsthafte Chance gewertet werden.

    Die Nürnberger wiederum benötigten rund eine halbe Stunde, um die offensichtlichen Schludrigkeiten im Spiel der Bayern zu ersten zaghaften Angriffen zu nutzen. Einem Treffer am nächsten kamen die Franken allerdings, als Münchens Torwart Sven Ulreich einen Querpass erst kurz vor dem heraneilenden Eduard Löwen über die Torauslinie klärte.

    Kovac reagierte und wechselte in der Halbzeit Gnabry für Thomas Müller ein. Allerdings waren es die Nürnberger, die energischer aus der Pause kamen. Gleich ihr erster Angriff führte zur 1:0-Führung, als Matheus Pereira mit einem überlegten Schuss aus 18 Metern Ulreich überwand. Fortan suchten die Bayern zwar verstärkt den Weg in Richtung des gegnerischen Tores – fanden ihn aber nur selten.  James sollte das Spiel nach seiner Einwechslung für Martinez beleben, musste aber bald schon wieder selbst angeschlagen vom Feld. Alphonso Davies ersetzte ihn.

    Ein Bayern-Sieg wäre zu viel des Guten gewesen

    Dass die Bayern zumindest noch einen Punkt mit nach Hause nehmen konnten, hatten sie Gnabry und dem Innenpfosten zu verdanken. Der Münchner setzte eine Flanke Coman zum 1:1 ins Tor (75.). Der Treffer hätte aber trotzdem nicht zum Punkt gereicht, wenn Tim Leibold einen von Davies verschuldeten Elfmeter in der 90. Minute verwandelt hätte. Sein Schuss aber sprang vom Pfosten zurück ins Spielfeld. So hatten die Münchner also auch an diesem Tag: Dusel. Glück, das in der Nachspielzeit beinahe noch in maßloser Übertreibung geendet wäre.

    Coman allerdings scheiterte alleine davon strebend an Mathenia. Ein Bayern-Sieg aber wäre nun auch wirklich zu viel des Guten gewesen.

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