Wie das Manager Magazin berichtet, gehört Philipp Lahm zu einem Konsortium, das Interesse am Sportartikelhersteller Bogner bekundet hat. Neben Lahm gehören zu der Gruppe auch noch Daimler-Chef Dieter Zetsche und Bernd Beetz, der Ex-Chef des weltgrößten Parfümherstellers Coty.
Den größten Teil des Übernahmeangebots von rund 270 Millionen Euro soll aber der chinesische Großinvestor Fosun tätigen. Fosun hält unter anderem Anteile an Club Med und der Thomas Cook Group.
Dem Bericht zufolge ist Firmenboss Willy Bogner mit dem Angebot aber nicht zufrieden. Der Patriarch soll sich rund das doppelte dieser Summe versprochen haben. Das Mode- und Sportartikelunternehmen Bogner rüstet seit 1936 die deutsche Mannschaft bei Olympischen Winterspielen aus. 2012 tat sie das auch erstmals bei Sommerspielen. Derzeit sind rund 800 Personen bei Bogner angestellt.
Lahm würde bei einer tatsächlichen Übernahme wohl nicht ins operative Geschäft eingreifen. Als Geschäftsführer ist der ehemalige McKinsey-Berater Oliver Pabst vorgesehen. Er soll das Unternehmen verstärkt in Richtung China führen. Dort wird dem Skisport das größte Wachstumspotenzial zugesprochen.
Lahm machte bereits im Januar unternehmerisch von sich Reden, als er als Gesellschafter beim Pflegeprodukt-Hersteller Sixtus einstieg.