Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Kommentar zu FC Bayern: Ribérys Pep-Kritik ist falsch und unfair

Kommentar zu FC Bayern

Ribérys Pep-Kritik ist falsch und unfair

    • |
    Die Kritik von Franck Ribéry an Pep Guardiola ist in den meisten Punkten einfach falsch.
    Die Kritik von Franck Ribéry an Pep Guardiola ist in den meisten Punkten einfach falsch. Foto: Tobias Hase (dpa)

    Pep Guardiola ist also ein junger Trainer und noch unerfahren. Kann man schon mal sagen über einen 45-jährigen Coach, der unter anderem zwei Mal die Champions League, sechs nationale Meisterschaften und vier Pokale gewonnen hat. Ribéry ist schlichtweg auf der falschen Fährte mit seiner Kritik an Pep Guardiola.

    Der Franzose ist viel empfindsamer als die meisten anderen Spielern. Seine Seele braucht Streicheleinheiten. Das hat Guardiola wohl verpasst. Ansonsten muss er sich im Umgang mit Ribéry aber nichts vorwerfen lassen. Dass der Franzose moniert, der Trainer habe zu viel über Fußball gesprochen, ist geradezu lächerlich. Und wenn er selbst glaubt, man könnte ihm nichts mehr beibringen und er brauche schlicht seine Freiheit auf dem Platz, spricht das für ein arg eigenwilliges Verständnis von einem immer komplexer werdenden Mannschaftsspiel. Mit Sicherheit hat Guardiola ihn - und auch manch anderen Spieler - mit seiner Detailversessenheit genervt. Mit Sicherheit hat der Katalane den Fußball der Münchner aber auch sehr ansehnlich gestaltet.

    Zu oft verletzt, um Leistungsträger zu sein

    Und das oft ohne Ribéry. Der Offensivmann stand in den 161 Spielen unter Guardiola nur 84 Mal auf dem Platz. Und das nicht etwa, weil der Trainer ihn nicht leiden kann, sondern weil Ribéry meist verletzt war. Meldete sich der 33-Jährige gesund zum Dienst, spielte er auch meistens. Anders beispielsweise als Mario Götze.

    Nun aber beschwert sich ausgerechnet Ribéry, dass Guardiola einen Fehler gemacht hätte, weil er im Hinspiel gegen Atletico sowohl ihn, als auch Thomas Müller und Jerome Boateng nicht in die Startelf berief. Boateng war gerade erst von einer langwierigen Muskelverletzung genesen. Ribéry selbst war auch noch nicht vollkommen fit und Müller lieferte im weiteren Saisonverlauf häufiger den Beweis, dass ihm eher die ein oder andere Pause mehr ganz gut getan hätte.

    Ribérys Kritik ist nicht mehr als ein unfaires Nachtreten. Das haben Top-Spieler nicht nötig.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden