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Kommentar: Lewandowskis Wunsch bringt Bayern nicht in Bedrängnis

Kommentar

Lewandowskis Wunsch bringt Bayern nicht in Bedrängnis

Tilmann Mehl
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    Will weg: Robert Lewandowski. Ob er darf, hängt einzig am FC Bayern.
    Will weg: Robert Lewandowski. Ob er darf, hängt einzig am FC Bayern. Foto: Peter Steffen, dpa

    Die Münchner konnten sich lange auf die jetzige Situation einstellen. Als Robert Lewandowski seinen neuen Berater Pini Zahavii Anfang des Jahres vorstellte, war klar, worauf das hinauslaufen würde: Einen offensiv vorgetragenen Wechselwunsch im Sommer.

    So arbeitsintensiv die kommenden Wochen für die Münchner auch werden: Sie handeln immer noch aus einer Position der Stärke. Sie sind nicht gezwungen, Lewandowski ziehen zu lassen, da er noch einen Vertrag bis 2021 besitzt. Auch müssen sie sich keine Sorgen machen, dass der Stürmer „zufällig“ in ein Leistungsloch fällt, sollte man ihm den Wechsel versagen. Lewandowski ist Profi im besten Sinne. Keiner, der sich einem Verein mit Haut und Haaren verschreibt. Einer, der das Maximum für sich – und somit die Mannschaft – herausholt. Das tat er schon in Dortmund, als er nach München wechseln wollte und vorerst nicht durfte.

    Vielleicht schaffen es die Bayern sogar, auf Jahre hinweg für Ruhe zu sorgen

    Für die Bayern stellt sich einzig die pragmatische Frage: Könnten wir von einem Weggang Lewandowskis profitieren? Sollte sich adäquater Ersatz für den Angreifer finden, steht einem Wechsel nichts im Wege. Noch besser aus bayerischer Sicht wäre es, einen jungen, entwicklungsfähigen Stürmer zu verpflichten. Dann hätte man auf Jahre hinaus Ruhe auf dieser Position.

    Die schlechteste Möglichkeit wäre es, 100 Millionen Euro plus X zu kassieren und das Geld dem Festgeldkonto zuzuführen. Aus dem jetzigen Kader nämlich hat niemand das Format, Lewandowski zu ersetzen.

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