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Interview: Oliver Kahn stichelt mal wieder gegen Jens Lehmann

Interview

Oliver Kahn stichelt mal wieder gegen Jens Lehmann

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    Oliver Kahn ist 14 Jahre Torwart beim FC Bayern München gewesen. dpa
    Oliver Kahn ist 14 Jahre Torwart beim FC Bayern München gewesen. dpa

    In einem ausgiebigen Interview mit der Bild gibt der ehemalige Nationaltorwart Auskunft über seine Sichtweise auf den deutschen Fußball im Allgemeinen und die probleme des FC Bayern im Speziellen.

    Oliver Kahn über

    Louis van Gaal: Wenn man es genau betrachtet, bringt er alles mit, was der FC Bayern braucht und sucht. Er hat eine Idee vom Fußball, die etwas Bleibendes und Nachhaltiges hinterlassen könnte, wenn man mit ihm weitergearbeitet hätte (...) Ich glaube, er ist daran gescheitert, dass er vernachlässigt hat, dass - bei aller Attraktivität des Spiels - die Titel immer aus einer stabilen Defensive heraus gewonnen werden (...) Er wirkt wie ein Mensch, der wenig bereit ist auch andere Standpunkte in seine Entscheidungen einfließen zu lassen. Dadurch sind auch die Probleme mit Uli Hoeneß entstanden. Diese Kombination hat wohl dazu geführt, dass es letztlich zur Trennung kam.

    den Abgang von Mark van Bommel: Es ist nicht so leicht Spieler mit diesem Profil zu finden und zu verpflichten. Die Bayern-Spieler sind alles großartige Fußballer. Aber manchmal wirkt alles einen Tick zu brav. Typen wie ein van Bommel, Terry oder Gattuso braucht man einfach.

    den wahrscheinlich neuen Trainer Jupp Heynckes:  Er kennt den Verein und hat nach Klinsmann erfolgreich dort gearbeitet. Da macht man nichts groß verkehrt. Ob das Ganze perspektivisch und nachhaltig ist da bin ich mir nicht hundertprozentig sicher.

    die Aussichten des FC Bayern:  Es fehlt eigentlich gar nicht so viel, damit die Mannschaft nächste Saison den ganz großen Wurf landen kann und in das Champions-League-Finale in München kommt.

    Thomas Kraft:  Man sieht wie schnell man in diesem Geschäft vom Himmel in die Hölle und wieder zurück kommt. Er ist hoch talentiert. Aber Bayern wird sich weiter Gedanken machen.

    das Engagement von Jens Lehmann bei Arsenal London: Man sieht, wie schwer es vielen fällt, nach dem Profisport einen sinnvolle Aufgabe zu finden, die einen erfüllt. Sportlich gesehen, kann er sicher für paar Spiele aushelfen. Das Ganze ist ein weiterer Beleg für die Torhüter-Malaise in England.

    die deutsche Nationalmannschaft:  Wir sollten uns im deutschen Fußball nicht blenden lassen. Die Bundesliga ist ein erfolgreiches Produkt. Wir haben den höchsten Zuschauerschnitt in Europa, hervorragende Stadien und bald wieder den 4. Champions-League Platz. Aber wir spielen nicht den erfolgreichsten Fußball. Die Spanier und Engländer sind uns von der Qualität weiterhin voraus. Der letzte Titelgewinn einer deutschen Mannschaft in der Champions-League oder der

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