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Hoeneß über Löwen: "Die treten uns den Rasen kaputt"

Hoeneß über Löwen

"Die treten uns den Rasen kaputt"

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    Bayern-Präsident Uli Hoeneß wünscht sich einen Auszug des TSV 1860 München aus der Allianz-Arena.
    Bayern-Präsident Uli Hoeneß wünscht sich einen Auszug des TSV 1860 München aus der Allianz-Arena. Foto: dpa

    Seit 2005 spielen der FC Bayern München und der TSV 1860 München gemeinsam in der Allianz-Arena. Anfangs als gleicherberechtigte Partner, mittlerweile sind die Löwen allerdings nur noch Mieter im Stadion.

    Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat schon mehrfach klargemacht, dass er die Löwen lieber jetzt als gleich aus dem Mietverhältnis entlassen würde. "Wenn Sechzig aus der Allianz-Arena auszieht, werde ich den Defiliermarsch anführen", lautet die Kernaussage von Hoeneß.

    Hoeneß nimmt Löwen ins Nachtgebet ein

    Nachdem der TSV 1860 München in den vergangenen Wochen vorsichtig in die Planungen eines eigenen Stadions eingestiegen ist, wächst auf beiden Seiten die Hoffnung, dass man sich künftig nicht mehr eine Arena teilen muss. Mittlerweile haben es die Löwen schon geschafft, in Hoeneß' Einschlafritual aufgenommen zu werden.  "Ich schließe den Wunsch der Sechziger, ein neues Stadion zu bauen, jeden Tag in mein Nachtgebet mit ein", sagte der Präsident des FC Bayern auf einer Veranstaltung in München.

    Das ist der FC Bayern München

    Der FC Bayern München ein Fußball-Club aus der 1. Bundesliga. Gegründet wurde der Verein am 27. Februar 1900. Seit 2002 ist die Profimannschaft aus dem Hauptverein ausgegliedert.

    Rekordmeister: Der FC Bayern ist mit 23 Meistertiteln Rekordhalter der deutschen Bundesliga. Die Bayern wurden Meister in den Jahren 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013.

    Die Champions League haben die Münchner insgesamt fünf Mal (1974, 1975, 1976, 2001, 2013) gewonnen, fünf weitere Male waren die Bayern im Finale (1982, 1987, 1999, 2010 und 2012).

    Franz Beckenbauer ist die "Lichtgestalt" des FC Bayern. Er spielte von 1964 bis 1977 als Libero und war gleichzeitig Kapitän. Der "Kaiser" war später auch Interimstrainer bei seinen Bayern und holte in dieser Position einen Meistertitel (1994) sowie den UEFA-Cup 1996. Von 1994 bis 2009 war Beckenbauer Präsident des FC Bayern. Seither ist er Ehrenpräsident.

    Seit Mai 2005 ist die Allianz-Arena im München Norden das Heimstadion des FC Bayern. Lokalrivale 1860 München spielt ebenfalls in diesem Stadion. Vorherig Spielstätten des FC Bayern waren das Grünwalder Stadion (1925 bis 1972) und das Olympiastdion (1972 bis 2005). Spielt der FC Bayern, ist die Außenfassade der Allianz-Arena rot beleuchtet.

    Mannschaftshymnen: Der FC Bayern hat mehrere Hymnen, darunter "FC Bayern, Stern des Südens" (komponiert von Kabarettist und Liedermacher Willy Astor) und "FC Bayern, forever number one". Inoffizielle Fan-Hymne ist "Mir san die Bayern."

    Hohn und Spott gibt es genug für den FC Bayern: Meist singen gegnerische Fans "Zieht den Bayern die Lederhosen aus". Oft wird der Verein aufgrund seiner Extravaganz auch als "FC Hollywood" bezeichnet.

    Vereinsführung: Präsident des FCB ist seit 2009 Uli Hoeneß, der zuvor lange Jahre Manager war. Vorstandsvorsitzender ist Karl-Heinz Rummenigge.

    Zu den bekanntesten Ex-Spielern des Vereins gehören Gerd Müller und Lothar Matthäus. "Der Bomber der Nation" Müller erzielte in 15 Jahren beim FC Bayern 398 Tore (453 Spiele). Rekordnationalspieler Lothar Matthäus spielte insgesamt zwölf Jahre beim FCB und kam in 302 Partien auf 85 Tore.

    Einen unvergessenen Auftritt lieferte der Italiener Giovanni Trapattoni bei seiner zweiten Amtszeit als Trainer der Bayern (1996 bis 1998). In der legendären Pressekonferenz vom 10. März beklagte er sich auf seine feurige italienische Art über die schlechte Arbeitshaltung einiger Bayern-Spieler. "Was erlaube Struuuunz?", "Spiele schlecht wie Flasche leer!" und "Ich habe fertig!" gehören seitdem zum deutschen Fußball-Jargon.

    Spielrekorde: Den höchsten Heimsieg feierte der FC Bayern hatte den gegen Borussia Dortmund (11:1, Saison 1971/1972) der höchste Auswärtssieg gelang gegen den FC St. Pauli (1:8, Saison 2010/2011).

    Sein Pendant auf Seite des TSV 1860 München machte ihm indes wenig Hoffnung, dass es dazu in näherer Zukunft kommt. Dieter Schneider gab zu bedenken, dass es noch einer Reihe wichtiger Punkte abzuarbeiten gebe. Am wichtigsten freilich: Die Finanzierung. "Jeder, der glaubt, dass 1860 das alleine stemmen könnte, ist ein Träumer", so Schneider. Noch aber ist kein Investor in Sicht, der das Mammutobjekt unterstützen will. Gelgeber Hasan Ismaik hat bereits zu verstehen gegeben, dass er dafür keine Mittel zur Verfügung stellen wird.

    Dem FC Bayern würden durch einen Auszug der Löwen selbstverständlich Mieteinnahmen verloren gehen. Doch damit hat Hoeneß gar keine Probleme. ""Die machen so ja auch den Rasen kaputt, da hätten wir Kostenersparnisse", so der Präsident. (AZ)

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