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HSV: FC Bayern: Gib mir fünf!

HSV

FC Bayern: Gib mir fünf!

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    Bayerns Rafinha (r) herzt Arjen Robben nach seinem Traumtor zum 3:0 gegen den HSV. dpa
    Bayerns Rafinha (r) herzt Arjen Robben nach seinem Traumtor zum 3:0 gegen den HSV. dpa

    Die Bayern vermöbeln den HSV schon wieder. Robben & Co. sprühen bei ihrem 5:0-Schützenfest vor Elan - der Rekordmeister steht nach über einem Jahr erstmals wieder vor Dortmund. HSV-Coach Oenning ist fassungslos - aber Sportchef Arnesen will ihn "stützen".

    FC Bayern nach einem Jahr wieder vor Dortmund

    Die Bayern haben die Lederhosen wieder an. Die krachende "Watschn" für den "Hamburger Statisten Verein" war Balsam auf die in der titellosen Vorsaison geschundene Münchner Seele und ein Signal an die Konkurrenz. Auf der Tribüne klopfte sich die Führungsriege um Präsident Uli Hoeneß beim munteren Preisschießen feixend auf die Schenkel, die Fans stimmten Meisterlieder an - und Jupp Heynckes versprach nach dem 5:0 (3:0) weitere Fußball-Festtage: "Wenn alle Spieler in Topform sind, werden wir noch besser spielen."

    Die Verantwortlichen des FC Bayern München

    Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandsvorsitzende beim FC Bayern. Er ist Ehrenspielführer und war von 1991 bis 2002 Vizepräsident.

    Jan-Christian Dreesen trat im Februar 2013 die Nachfolge von Karl Hopfner im Vorstand des FC Bayern an. Der 1967 in Aurich/Ostfriesland geborene Familienvater BWL und sammelte jahrelang Erfahrung in den Vorständen von HypoVereinsbank, UBS und BayernLB. Seine Aufgabengebiet beim FC Bayern umfasst unter anderem die Bereiche Finanzen und Controlling, Recht und Personal.

    Der Sportdirektor des FC Bayern München heißt Matthias Sammer. Der bisherige DFB-Sportdirektor übernahm die Funktion zu Beginn der Saison 2012/13 von seinem Vorgänger Christian Nerlinger. Sammer hat zudem einen Sitz im Vorstand der Münchner.

    Andreas Jung ist seit 1996 beim FCB und Vorstand für Markting, Events und Merchandising.

    Ex-Manager Uli Hoeneß ist Präsident des deutschen Rekordmeisters. Er löste damit am 27. November 2009 Franz Beckenbauer ab.

    Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Uli Hoeneß, Präsident FC Bayern München eV (Vorsitzender); Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender adidas AG (stellvertretender Vorsitzender); Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender Audi AG (stellvertretender Vorsitzender); Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen und Controlling Deutsche Telekom AG; Karl Hopfner, 1. Vizepräsident FC Bayern München eV; Helmut Markwort, Vorstandsmitglied Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS; Dieter Rampl, Verwaltungsratsvorsitzender UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München; Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU; Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Franz Beckenbauer ist Ehrenpräsident des FC Bayern München.

    Trainer beim FCB ist derzeit Pep Guardiola.

    Gegen die wehrlosen HSV-Schlaffis durften Arjen Robben, Franck Ribéry & Co. wie beim "Hau den Lukas" auf dem Münchner Oktoberfest nach Herzenslust zuschlagen. "Heute gibt es eigentlich nichts zu verbessern. Wir haben aggressiver gespielt und viel schneller. Wenn wir noch ein bisschen schärfer sind, schießen wir auch noch das 6:0, 7:0, 8:0", meinte Robben, der das Offensivspiel gemeinsam mit Kumpel Ribéry ankurbelte, obwohl ihn immer noch Schmerzen plagen. "Heute war es einen Tick besser - jetzt ich bin vielleicht bei 71 Prozent", meinte der rasende Niederländer augenzwinkernd - sein Gegenspieler Dennis Aogo verließ die Allianz Arena mit einem "Drehwurm".

    Der HSV hatte gegen den FCB nie eine Chance

    "So ein Spiel ist gut, das gibt Selbstvertrauen", ergänzte Robben mit Blick auf das Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation am Dienstag beim FC Zürich, der seine Generalprobe in der Schweizer Liga beim 0:2 gegen den Tabellenletzten Neuchatel völlig verpatzte.

    In Zürich brauchen die Bayern nach dem 2:0-Hinspielsieg nur an ihre neue defensive Stabilität anknüpfen, die der Trainer nach dem Schützenfest am Samstag hervorhob. "Was mich besonders freut, ist, dass wir zu Null gespielt haben", erklärte Heynckes. Und das schon zum vierten Mal im fünften Pflichtspiel der Saison.

    Überragender Robben, starker Ribéry, Gomez trifft

    Aber auch nach vorne ging bei den Münchnern die Post ab. "Jeder sprühte vor Elan. Man hat gemerkt, dass jeder was reißen will", lobte Nationalspieler Mario Gomez. Ein angenehmer Nebeneffekt des Torfestivals von Daniel van Buyten (13. Minute), Ribéry (17.), Robben (34.), Gomez (56.) und Ivica Olic (80.) für die Bayern war, dass sie nach insgesamt 36 Spieltagen erstmals in der Tabelle wieder vor dem großen Titelkonkurrenten Borussia Dortmund stehen. "Wir können aber jetzt nicht aufhören", mahnte Robben, "wir müssen weitermachen."

    Gomez relativierte zudem die umjubelte Darbietung. "Wir dürfen uns nichts vormachen. Wir haben guten Fußball gespielt, aber auch gegen einen Gegner, der schwach war." Der HSV war sogar in allen Belangen nicht bundesligatauglich, auch wenn Sportchef Frank Arnesen zur Ablenkung davon die Bayern als "Weltklasse-Mannschaft" hochlobte.

    Wie lange kann sich Oenning beim HSV halten?

    Ein 0:6-Debakel in München hatte Armin Veh im vergangenen März den Trainerjob beim HSV gekostet. Das muss Nachfolger Michael Oenning (noch) nicht befürchten. "Es ist eine derbe Niederlage, die richtig wehtut", kommentierte der Coach fassungslos. "Das einzig Gute ist, auch die Mannschaft weiß jetzt, was die Stunde geschlagen hat." Marcell Jansen sagte nach der Abreibung und dem Saisonfehlstart stürmische Tage vor dem Schlüsselspiel gegen Köln voraus. "Bayern war zwei Klassen stärker. Es wird jetzt knallen - überall!"

    Sportchef Arnesen rang um Worte und war bemüht, wenigstens den saisonübergreifend seit zehn Punktspielen sieglosen Oenning aus der Schusslinie zu nehmen. "Wir stützen den Trainer. Er kriegt die Zeit, die er braucht. Ich vertraue dem technischen Stab." Die neuformierte Azubi-Elf taumelt nach dem radikalen Umbruch führungs- und planlos über den Platz. Es herrscht Alarm. "Wir Spieler standen auf dem Platz. Wir dürfen jetzt nicht den großen Fehler machen, dass eine Diskussion um den Trainer aufkommt", kommentierte Aogo. dpa/AZ

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