In den vergangenen beiden Jahren hatten die Münchner eher mit dem Problem zu kämpfen, zu wenige Spieler für die von Guardiola geschätzte Rotation zur Verfügung zu haben. Mit der Folge, dass einige Spieler am Ende de Saison nicht mehr am Leistungsmaximum waren oder aber schlichtweg verletzt.
In der laufenden Spielzeit schaut es besser aus für die Münchner. Bis auf den Langzeitausfall von Franck Ribéry ist man von größeren Verletzungssorgen verschon geblieben. Arjen Robben hat sich bereits vor der Länderspielpause gesund zurückgemeldet, gleiches gilt für Medhi Benatia und Holger Badstuber. Selbst Ribéry scheint große Fortschritte auf dem Weg zurück aufs Feld zu machen.
Da können es die Münchner auch verkraften, dass sich Thiago im Länderspieleinsatz für Spanien eine Kapselverletzung im Knie zugezogen hat und möglicherweise bis zur Winterpause ausfällt. Guardiola ist der Kader aber scheinbar immer noch ein wenig zu groß. Wie der Kicker berichtet, hat er deswegen Jan Kirchhoff zur zweiten Mannschaft abkommandiert. Dort soll der Defensivspezialist bis zur Winterpause helfen, den Sechs-Punkte-Rückstand in der Regionalliga-Bayern auf Jahn Regensburg aufzuholen.
Kein Glück beim FC Bayern
Das Kapitel Bundesliga beim FC Bayern dürfte somit für Kirchhoff beendet sein. Er wechselte 2013 vom FSV Mainz 05 nach München, konnte sich aber nicht durchsetzen und wurde in der folgenden Winterpause für eineinhalb Jahre nach Schalke verliehen. Vor der laufenden Saison kam er zurück nach München, verpasste aber die komplette Vorbereitung und einen Großteil der Vorrunde wegen einer Achillessehnenverletzung. Zuletzt stand er zwar fünf Mal im Kader der Bayern, kam aber nie zum Einsatz.
Wahrscheinlich ist, dass die Münchner ihm keine Steine in den Weg legen, falls er bereits in der Winterpause wechseln will. Am Saisonende läuft sein Vertrag sowieso aus. AZ