Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Glosse: So kann sich der FC Bayern wirklich gegen Corona schützen

Glosse

So kann sich der FC Bayern wirklich gegen Corona schützen

Tilmann Mehl
    • |
    Der Cheftrainer des FC Bayern München: Hansi Flick.
    Der Cheftrainer des FC Bayern München: Hansi Flick. Foto: Leon Kuegeler, dpa

    Es passiert dem FC Bayern selten, dass die Weisen des Vereins in ihrer Durchlauchtheit zu kurz denken. Diesmal jedoch haben sie einen Fehler begangen. Aus Furcht vor weiteren Corona-Infektionen, ist es dem kickenden Personal ab sofort verboten, selbst einkaufen zu gehen. Das ist gut gemeint – schließlich ist die Gesundheit der Spielerfrau zu vernachlässigen, wenn doch der Mann zum Ruhme von Verein und Vaterland gegen den Ball tritt. Die Umsetzung aber ist schwach.

    Um die Blase wirklich zu schützen, gibt es nur eine Möglichkeit: Die Bayern benötigen ein eigenes Einkaufszentrum auf dem Vereinsgelände. Zugang nur für die Profis. Das bietet abgesehen von der Kontaktreduzierung weitere Vorteile für die ganze Mannschaft. So wie auf dem Platz jeder Schritt des Spielers nachzuverfolgen ist, funktioniert das selbstverständlich auch im Supermarkt.

    Imposante Intervallläufe von Süle zwischen Nutella-Regal und Tiefkühlpizza

    Wie Niklas Süle Intervallläufe zwischen Nutella-Regal, Süßigkeitenabteilung und Tiefkühlpizza absolviert, verraten die Tracking-Daten. Der Videobeweis überführt Joshua Kimmich, der dem Metzger droht, der Blutwurst gleich mehr Blut zuzuführen. Die Kopien der Kassenzettel offenbaren Trainer Hansi Flick sehr genau, wer die ernährungswissenschaftlichen Hinweise ernst nimmt.

    Jerome Boateng ist ein potenzieller Kunde für den vereinseigenen Tätowierer.
    Jerome Boateng ist ein potenzieller Kunde für den vereinseigenen Tätowierer. Foto: Thorsten Wagner, Witters

    Der Lebensmittel-Discounter genügt aber freilich nicht den täglichen Ansprüchen eines Profis. Um die Mannschaft wirklich vor Infektionen (und neugierigen Blicken) zu schützen, braucht es mindestens noch ein Tattoo-Studio und eine Autotuning-Werkstatt.

    Am einfachsten wäre für den FC Bayern: Eine Woche Katar

    Beim vereinseigenen Stecher sind die Münchner sicher vor den ungelenken Gesprächsversuchen Vollbart tragender Jungunternehmer, die sich sonst in den Studios rund um den Hauptbahnhof tummeln. Zudem bringt es der Tätowierer des Vertrauens auf eine erhebliche Erfahrung im Stechen der üblichsten Profi-Motive. Ein Kreuz samt Bibelvers sticht er notfalls in der Halbzeitpause.

    Schön wäre natürlich noch ein Juwelier. Mit Brillis der vergangenen Saison braucht man sich auf keiner Dinnerparty eines Spielerberaters sehen lassen. Juwelen und Luxus-Autos: Noch leichter wäre es freilich, den Kader einfach eine Woche nach Katar zu schicken.

    Lesen Sie auch:

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden