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Fußball: Turbulenter Bayern-Freitag - Gomez gegen Podolski

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Turbulenter Bayern-Freitag - Gomez gegen Podolski

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    Beim Spiel Bayern gegen Köln ist es vorallem ein Duell der beiden Toptorjäger mario Gomez und Lukas Podolski.
    Beim Spiel Bayern gegen Köln ist es vorallem ein Duell der beiden Toptorjäger mario Gomez und Lukas Podolski. Foto: Repro: Sebastian Hofmann

    Champions-League-Auslosung, Herbstmeisterschaft und das große Torjäger-Duell zwischen Mario Gomez und Lukas Podolski: Für den FC Bayern München steht kurz vor Weihnachten noch einmal ein turbulenter Freitag an. Drei Punkte gegen den 1. FC Köln sollen für die richtige Stimmung vor dem nächtlichen Feuerwerk und einer Laser-Show in der Allianz Arena zum Hinrunden-Abschluss sorgen.

    "Es ist ein paar Jahre her, dass wir im Winter ganz oben waren. Deswegen ist ein schönes Gefühl, aber jeder weiß, wann die Titel vergeben werden", sagte Kapitän Philipp Lahm und mochte den großen Stürmer-Hype nicht mitmachen, "wir spielen nicht gegen Lukas Podolski, sondern gegen den 1. FC Köln und da müssen wir gewinnen. Dann gehen wir mit drei Punkten Vorsprung in die Winterpause und haben alle ein gutes Gefühl und ruhige Weihnachten."

    Für ein ruhiges Fest unterm Tannenbaum muss aber auch noch am Dienstag die Pokal-Partie beim VfL Bochum gemeistert werden. Danach gibt es auch die Hinrunden-Bewertung von Trainer Jupp Heynckes, dem das derzeit "noch zu früh ist". Ebenso wie die Rechenspielchen, dass die Münchner als Herbstmeister zu 88 Prozent als Titelgewinner feststünden. "Nach zehn Spieltagen waren wir fast schon Meister, drei vier Spiele später auf dem absteigenden Ast. Ich nehme das alles sehr gelassen und locker hin."

    Aber auch ohne eine vorzeitige Jahresendnote des Chefs darf der designierte Herbstmeister mit der Liga-Hinrunde und den Auftritten in der Champions League zufrieden sein. Nur ein unglückliches Achtelfinal-Los AC Mailand könnte an diesem Freitag (12.00 Uhr) in Nyon die gute vorweihnachtliche Stimmung an der Säbener Straße ein bisschen trüben, wenngleich das Spiel am Abend (20.30 Uhr/Sky) natürlich oberste Priorität hat.

    "Parallel schaut man natürlich auf die Auslosung", sagte Trainer Heynckes, "aber ich habe schon bei der Gruppenauslosung gesagt, es ist immer abhängig von uns selbst." Angst hätte man in München also auch vor Milan nicht, wenngleich es fünf günstigere Lose gäbe.

    Mit der um zehn Treffer besseren Tordifferenz und drei Punkten Vorsprung sind die Münchner, bei denen Bastian Schweinsteiger nach seinem Schlüsselbeinbruch erst im kommenden Jahr das Comeback geben wird, praktisch schon vor dem 17. Liga-Spieltag Herbstmeister. Dazu könnte auch Gomez (15 Saisontore) vor den Verfolgern Podolski (14), Klaas-Jan Huntelaar (Schalke/14) und Claudio Pizarro (Bremen/12) an Platz eins der Torjägerliste überwintern.

    "Für jeden Torjäger ist es wichtig, dass er Tore erzielt, aber für Mario steht der Mannschafterfolg über allem", betonte Heynckes. Große Wertschätzung hegt er auch auf dem in seiner kurzen Bayern-Zeit im April 2009 geförderten Podolski. "Er ist ein Riesenfußballer", schwärmte Heynckes, "wir wissen schon um seine Stärken. Auf der anderen Seite brauche ich nicht alle bei uns aufzuzählen, um die sich der 1. FC Köln kümmern muss."

    Podolski, derzeit in bestechender Form, brennt auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Club, bei dem ihm in seiner Zeit von 2006 bis 2009 nicht der große Durchbruch glückte. "Ich freue mich jetzt auf das Spiel in München und das Wiedersehen mit vielen Kollegen aus der Nationalmannschaft und von früher", bekannte die Kölner Galionsfigur, "wir werden wieder versuchen, die Bayern ein wenig zu ärgern." Die Bilanz macht Hoffnung: In vier Münchner Arena-Heimspielen gegen die Geißbock-Elf gab es einen Kölner Sieg und drei Remis.

    So groß die Wiedersehensfreude bei Podolski und beim ehemaligen Münchner Keeper Michael Rensing ("ein besonderes Spiel") ist - auch die Weihnachtspause wird herbeigesehnt. Denn auf die Frage nach den Geschenken für die Teamkollegen scherzte Lahm zwei Tage vor dem Spiel: "Das Geschenk ist, dass wir uns alle zehn Tage nicht sehen." dpa

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