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Fußball: Schützenfest zum Auftakt: Der FC Bayern demontiert Schalke mit 8:0

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Schützenfest zum Auftakt: Der FC Bayern demontiert Schalke mit 8:0

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    Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Der FC Bayern nahm Schalke mit 8:0 auseinander.
    Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Der FC Bayern nahm Schalke mit 8:0 auseinander. Foto: Lennart Preiss, Witters

    Da hatten es die Spielplan-Gestalter der Deutschen Fußball Liga aber auch wirklich gut mit dem FC Bayern gemeint. Die Münchner hatten nach ihrem Champions-League-Triumph selbstverständlich am wenigsten Zeit, sich auf die neue Saison vorzubereiten - dass ihnen zum ersten Spieltag aber mit dem FC Schalke das enttäuschendste Team der vergangenen Spielzeit vorgesetzt wird, wirkt im Nachhinein als arg übertriebene Fürsorge für den Branchenprimus.

    Der Triple-Gewinner nahm sich der glücklichen Fügung an, wie er sich in den vergangenen Monaten jeder Aufgabe angenommen hat: energisch und spielfreudig. Am Ende stand ein 8:0-Erfolg und die Erkenntnis, dass es den Bayern weder an Motivation noch an Form fehlt. Dabei musste Trainer Hansi Flick einige Umstellungen im Vergleich zum Erfolg von Lissabon vornehmen.

    Leroy Sané feierte sein Debüt für den FC Bayern

    Thiago hat sich gen Liverpool verabschiedet, Kingsley Coman muss nach einem positiven Coronatest in seinem Umfeld noch einige Tage in Quarantäne verbringen und David Alaba war mit muskulären Problemen unpässlich. Freiwillig verzichtete Flick dagegen auf Alphonso Davies, für den Lucas Hernandez in die Startformation rückte. Dort feierte mit Leroy Sané auch der spektakulärste Neuzugang sein Debüt.

    Vorerst aber übernahmen einige der Triple-Hauptdarsteller das Kommando. Serge Gnabry erzielte mit einem schönen Schlenzer bereits in der vierten Minute das erste Tor der Saison. Leon Goretzka ließ nach einer klugen Ablage von Thomas Müller mit einem ebenso überlegten Schuss den zweiten Treffer folgen (20.) und spätestens mit dem verwandelten Foulelfmeter von Robert Lewandowski (31.) war die Partie entschieden. Vor der Partie nahm der Stürmer die Auszeichnung als bester Spieler der vergangenen Saison entgegen.

    In näherer Zukunft könnte ihm aber ein Termin mit weniger freundlichen Aussichten bevorstehen. Laut eines Berichts des Spiegel hat Lewandowskis ehemaliger Berater Cezary Kucharski vor einem Bezirksgericht in Warschau Klage erhoben. Dabei soll es um neun Millionen Euro gehen, die der Angreifer aus seiner polnischen Vermarktungsfirma unrechtmäßig abgezweigt habe.

    Schalke erstarrte gegen den FC Bayern in Ehrfurcht

    Irritierende Folgen auf sein Spiel hatten die juristischen Vorhaltungen nicht. Wie auch der Rest der Münchner nahtlos an die vergangene Saison anknüpfte. Gleiches gilt für die Schalker, die sich über weite Strecken genauso hilflos präsentieren wie noch vor der Sommerpause. Ihr letztes Ligaspiel gewann die Mannschaft von Trainer David Wagner am 17. Januar gegen Gladbach. Trügen die Eindrücke nicht, könnte es noch ein wenig dauern, ehe sie wieder einen Erfolg feiern. Die Bayern hingegen haben am kommenden Donnerstag in Budapest bereits die nächste Chance auf einen Titel, wenn sie im europäischen Supercup auf den Europa-League-Gewinner aus Sevilla treffen. Dann dürfen sie auch erstmals wieder vor Fans spielen. Aufgrund er hohen Infektionszahlen in München fand die Partie gegen Schalke noch ohne Zuschauer statt.

    So fand auch die erste Torvorlage Sanés im Trikot der Bayern keinen gebührenden Widerhall auf der Tribüne. Gnabry musste den Ball nach einem Konter nur noch ins leere Tor schieben (47.). Weil die Schalker auch anschließend keine Anstalten machten, einem Bundesligisten würdig zu verteidigen, ließ Gnabry 12 Minuten später seinen dritten Treffer folgen - vorbereitet erneut von Sané. Nicht mal nach dem von Lewandowski spektakulär eingeleiteten 6:0 durch Thomas Müller entließen die Bayern ihren Gegner aus dem spielerischen Würgegriff (69). Es bedurfte noch des ersten Treffers Sané (71.), sowie des Premierentores von Talent Jamal Musiala (81.), um von den Schalkern zu lassen. Die Bayern hatten genug gezeigt. Die Botschaft an die Macher des Spielplans dürfte angekommen sein.

    Wir haben FCA-Stürmer Florian Niederlechner getroffen – und mit ihm über die kommende Bundesliga-Saison gesprochen. Hier können Sie sich die Podcast-Folge anhören:

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