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Fußball: Das Hoffen auf Hoeneß

Fußball

Das Hoffen auf Hoeneß

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    Uli Hoeneß hält RB Leipzig für einen ernsthaften Konkurrenten an der Tabellenspitze.
    Uli Hoeneß hält RB Leipzig für einen ernsthaften Konkurrenten an der Tabellenspitze. Foto: Teresa Tropf, dpa

    Der Fußball und das Jagdwesen haben ihre eigene Sprache. Manchmal befruchten sich beide, wie im Begriff des Bayern-Jägers. Wer glaubt, ihn im Wald oder auf der Wies’n zu treffen, kann lange auf die Pirsch gehen.

    Den Bayern-Jäger gibt es nur in der Fußball-Bundesliga. Dort war er meist ein bedauernswertes Männlein. Mit einem Luftgewehr bewaffnet radelte es auf platten Reifen hinter einem Keiler her, der sich, lässig aus einem Luxus-Audi heraus grunzend, zur nächsten Meisterschaft chauffieren ließ. So, dachte man, werde das auch in dieser Saison laufen. Es läuft aber anders.

    Ein frischling aus Sachsen ist an den Bayern vorbeigezogen

    Die übermächtigen Bayern starten zum ersten Mal seit 14 Monaten nicht als Tabellenführer in die Woche. RB Leipzig, ein Frischling aus Sachsen, ist am Freitag mit einem 3:2-Sieg in Leverkusen an den Roten vorbeigezogen. Der Konter blieb den Bayern beim 0:1 in Dortmund, ihrer ersten Saisonpleite, versagt. Nun sind sie selbst nur noch ein Jäger. Daran muss sich nicht nur die Welt erst einmal gewöhnen, sondern auch der FC Bayern selbst. Nur so ist zu erklären, dass der friedfertige Philipp Lahm die Journalisten anblaffte: „Das haben sich doch alle gewünscht.“ Beim Branchenprimus löst jeder Platz jenseits von Rang eins Krisenalarm aus. Bloß gut, dass am Freitag Uli Hoeneß zurückkehrt. Der Patriarch ist bei der Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters einziger Kandidat für das Präsidentenamt. Für das Bayern-Volk ist klar: Hoeneß wird den Leipzigern gehörig den Marsch blasen.

    Abseits der feinen Jagdgesellschaften sammelt der FCA seine Punkte. Das 0:0 gegen den Tabellenvierten Hertha BSC ist angesichts der angespannten Augsburger Personallage respektabel. Zum großen Halali aber reicht es nicht.

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