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FC Bayern: Wird der kleine Kader für die Bayern zum Problem?

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Wird der kleine Kader für die Bayern zum Problem?

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    Corentin Tolisso hält das Knie, weil Kreuzband und Außenmeniskus dazu nicht mehr in er Lage sind. Der Mittelfeldspieler wird seinem Verein mindestens ein halbes Jahr ausfallen.
    Corentin Tolisso hält das Knie, weil Kreuzband und Außenmeniskus dazu nicht mehr in er Lage sind. Der Mittelfeldspieler wird seinem Verein mindestens ein halbes Jahr ausfallen. Foto: Bernd Feil, imago

    Bereits nach drei Spieltagen steuert der FC Bayern auf jene Problematik zu, die er tunlichst vermeiden wollte. Der Kader der Münchner ist ja mit allerhand Luxusgütern bestückt, besticht durch außergewöhnliche Qualität. Nicht allerdings durch Masse. Der deutsche Meister hat sich von Spielern getrennt, die den allerhöchsten Ansprüchen nicht vollends entsprachen. Sebastian Rudy spielt mittlerweile auf Schalke, Arturo Vidal und Juan Bernat sitzen in Barcelona und Paris hauptsächlich auf der Bank.

    FC Bayern: Coman, Rafinha und Tolisso fallen bisher schon aus

    Den übrigen Spielern wurde damit das Zeichen gesandt: Wir bauen auf euch, jeder bekommt seine Spielzeit. Nun aber werden in den kommenden Wochen einige Akteure häufiger auf dem Feld stehen, als es Trainer Niko Kovac geplant hatte. Die Syndesmose von Kingsley Coman überstand am ersten Spieltag nicht die Grätsche des Hoffenheimers Nico Schulz. Er wird frühestens im Advent zurückkommen. Rafinha dürfte im November seine Verletzung auskuriert haben. Das Innenband im Sprunggelenk widerstand dem üblen Tritt des Leverkuseners Karim Bellarabi immerhin insofern, dass es nicht komplett riss. Der Bayer-Profi wurde für seine Dämlichkeit mit der Roten Karte und markigen Worten von Uli Hoeneß gestraft. Münchens Präsident zweifelte die Zurechnungsfähigkeit des Leverkuseners an.

    Am längsten aber fällt Corentin Tolisso aus, der sich bei einem fairen Zweikampf mit Kevin Volland das Kreuzband samt Außenmeniskus riss. Ob er in dieser Saison nochmals das Trikot der Münchner trägt, ist fraglich. So geriet der souveräne 3:1-Erfolg gegen Leverkusen schnell zur Nebensache. Tolisso (10.), Arjen Robben (19.) und James drehten den frühen Rückstand durch einen von Wendell verwandelten Handelfmeter (5.). Der erneut überragende Thiago initiierte zahlreiche sehenswerte Angriffe. Dazu holten sich die Münchner den Ball – wenn sie ihn doch mal verloren – schleunig wieder zurück. „Das war phasenweise Anschauungsunterricht“, bekannte Bayer-Trainer Heiko Herrlich nach dem Spiel.

    Könnte die Dominanz der Bayern ein Ende haben?

    Und doch ist zumindest fraglich, ob die Münchner weiterhin die Liga derart dominieren. Für David Alaba und Joshua Kimmich gibt es derzeit keinen Ersatzmann. Auf den Flügeln ist die Auswahl mit den schwachfasrigen Robben, Ribéry und Gnabry übersichtlich. Trainer Niko Kovac ermahnt die Gegner zu mehr Zurückhaltung. „Wir haben den dritten Bundesliga-Spieltag und ich habe das Gefühl, dass wir Freiwild sind.“ Ansonsten könnte es sein, dass der Kader durch manch Amateurspieler ergänzt wird. Für die Bundesliga dürfte das genügen. Am Mittwoch aber beginnt die Champions League mit dem Spiel bei Benfica Lissabon. Mit Spielern aus der Regionalliga Bayern dürfte es schwer werden, weit zu kommen.

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