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FC Bayern: Wechselt David Alaba zu Real Madrid? Keiner könnte böse sein

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Wechselt David Alaba zu Real Madrid? Keiner könnte böse sein

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    Könnte künftig für die "Königlichen" aus Madrid auflaufen: David Alaba vom FC Bayern steht vor einem Wechsel im Sommer zu Real Madrid.
    Könnte künftig für die "Königlichen" aus Madrid auflaufen: David Alaba vom FC Bayern steht vor einem Wechsel im Sommer zu Real Madrid. Foto: Alexander Hassenstein, dpa

    Fußballgeschichte wurde nun nicht gerade in den Novembertagen des Jahres 2008 geschrieben, als die deutsche U17-Nationalmannschaft zu zwei Partien gegen Österreich antrat. Während die erste Partie in Donauwörth mit einem 2:2 den 2.500 Zuschauern immerhin vier Tore bot, war das Spiel am 23. November nur für wahre Feinschmecker. Helfer hatten es geschafft, die Strafräume in Aindling freizuschaufeln, der Rest des Feldes blieb von einer dichten Schneedecke verborgen. Schiedsrichter Thomas Färber aber sah keinen Grund, die Partie abzusagen, auch wenn das dem deutschen Trainer Marco Pezzaiuoli lieber gewesen wäre.

    Unter den rund 1.500 Zuschauern: Auch ein Scout von Manchester United. Er sollte aber nicht etwa den bekanntermaßen talentierten Mario Götze beobachten, der für die deutschen Junioren auflief. Seine ganze Aufmerksamkeit galt einem Österreicher. David Alaba war zwar erst im Sommer von Austria Wien zum FC Bayern gewechselt, aber im Auge behalten wollte man den damals 16-Jährigen auf jeden Fall. Alaba trieb das Spiel seiner Mannschaft an, holte sich hinten die Bälle und schoß vorne das einzige Tor des Tages. Alaba war der mit Abstand beste Mann auf dem Feld.

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    Später in seiner Karriere sollte nicht nur Manchester United Interesse an dem Linksfuß haben. Weil Alaba nicht nur in Aindling überragte, sondern später auch noch in Madrid, London oder Dortmund hatte er freie Wahl bei der Jobsuche. Alaba blieb in München. Neun deutsche Meisterschaften, sechs Pokalsiege und zwei Champions-League-Triumphe haben aber den Wunsch wachsen lassen, die Seiten eines neuen Kapitels zu füllen. Alabas Vertrag in München läuft am Ende der Saison aus, die Transfergerüchte der vergangen Wochen verdichteten sich nun in einem Artikel der spanischen Zeitung Marca, die von einem beschlossenen Transfer zu Real Madrid berichtete. Hansi Flick sagte während der Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwoch gegen den FC Augsburg zwar, dass Alaba noch nicht auf ihn zugegangen sei, die Dinge sich aber in "eine gewisse Richtung" entwickeln würden.

    Unter Trainer Hansi Flick wurde David Alaba zum Abwehrchef des FC Bayern.
    Unter Trainer Hansi Flick wurde David Alaba zum Abwehrchef des FC Bayern. Foto: Robert Michael, dpa

    Sollte es nun wirklich so kommen, dass der mittlerweile 28-Jährige sich im Sommer aus München verabschiedet, wäre ihm nicht einmal aus Sicht der Bayernfans ehrabschneidendes Verhalten anzulasten. Weder drängte er offensiv auf einen Transfer vor Ablauf seiner Vertragslaufzeit, noch provozierte er mit zur Schau getragener Lustlosigkeit. In der vergangenen Saison avanciert er zu einem der besten Innenverteidiger Europas. Ein Niveau, das beinahe naturgemäß nicht zu halten war. An das er aber wird anschließen müssen, falls er sich in Madrid mit Sergio Ramos und Raphael Varane in der Abwehr zu messen hat.

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    Bevor er sich aber ernstlich Gedanken darüber macht, wie die Stürmer in der spanischen Primera Division zu bändigen sind, soll er weiter für den FC Bayern vorwiegend Tore verhindern. In den vergangenen Wochen klappte das nur mäßig erfolgreich. Immerhin kann sich Alaba gute Chancen ausrechnen, am Mittwoch erstmals seit dem 24. Oktober in der Liga mal wieder eine Partie ohne Gegentor zu bestreiten (damals 5:0 gegen Frankfurt). Mit Florian Niederlechner und Alfred Finnbogason sind die beiden Stammangreifer des kommenden Gegners aus Augsburg in dieser Spielzeit bislang noch ohne Torerfolg.

    Fußballgeschichte ist auch 12 Jahre nach Alabas Auftritt in Aindling nicht zu erwarten. Lediglich eines der letzten Spiele von David Alaba als Spieler des FC Bayern.

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