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FC Bayern: Und der Verlierer heißt ...

FC Bayern

Und der Verlierer heißt ...

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    Und der Verlierer heißt ...
    Und der Verlierer heißt ...

    Egal, in welchem System der FC Bayern in der kommenden Saison spielt: Mehr als elf Spieler wird der Triplegewinner nicht aufbieten dürfen. Als unwahrscheinlich gilt, dass Pep Guardiola vollständig auf die Dienste von Abwehrspielern verzichtet und mit zehn Offensivakteuren (Manuel Neuer dürfte seinen Platz als handschuhtragender Libero sicher haben) spielen lässt.

    Auch Guardiola darf nur elf Spieler aufstellen

    Drei - wahrscheinlich eher vier - Spieler werden auch unter dem neuen Trainer ihr hauptsächliches Wirkungsfeld in der eigenen Hälfte haben. Will sagen: Auch unter Guardiola sind die Plätze im Mittelfeld begrenzt. Schon im vergangenen Jahr ist der FC Bayern nur deshalb an Maulereien vorbeigekommen, weil Arjen Robben zum wiederholten Male in der Vorrunde ausfiel und in der Rückrunde den lange Zeit verletzten Toni Kroos ersetzte.

    Das Angebot im Mittelfeld ist nicht kleiner geworden. Abgegeben haben die Münchner noch niemanden. Neu im Kader ist dafür Mario Götze. Kommt nun auch noch Thiago Alcántara streiten sich mit dem Spanier, Schweinsteiger, Kroos, Martinez, Ribéry, Götze, Robben, Müller, Shaqiri und Luiz Gustavo zehn Spieler um fünf Plätze. Dazu kommen noch die Nachwuchsspieler Emre Can, Pierre Emile Højbjerg und Mitchell Weiser, die sich auch Hoffnung auf ein paar Bundesligaminuten machen.

    Gustavo droht der Platz auf der Bank

    Der Brasilianer wird es in der kommenden Saison schwer haben, einen Stammplatz beim FC Bayern zu ergattern.
    Der Brasilianer wird es in der kommenden Saison schwer haben, einen Stammplatz beim FC Bayern zu ergattern. Foto: dpa

    Es ist unwahrscheinlich, dass die Münchner mit einem derart großen Kader in die Saison gehen. Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es unruhig wird, wenn viele ambitionierte Spieler nicht zum Einsatz kommen.

    Gibt es in der Offensive mit offenbar vier Mittelfeldspielern (so ließ Guardiola in den bisherigen Testspielen agieren) noch einige Möglichkeiten, die Akteure durch zahlreiche Rotationen zufrieden zu stellen, schaut das im Defensivbereich anders aus. Dem Anschein nach, ist lediglich ein "Sechser" vorgesehen - wie unter Guardiola schon beim FC Barcelona.

    Auf dieser Position können Schweinsteiger, Martinez, Gustavo und auch Alcántara spielen. Schweinsteiger dürfte gesetzt sein, wenn er seine Verletzung auskuriert hat. Martinez wird wahrscheinlich in die Innenverteidigung geschoben. Da Alcántara der Wunschspieler von Guardiola ist, wird der Trainer ihn voraussichtlich auch oft einsetzen.

    Spielpraxis ist wichtig für Luiz Gustavo

    Auf der Strecke bliebe Luiz Gustavo. Der spielte schon unter Heynckes nur die zweite Geige. Er trug aber seine Rolle ohne Murren, weil er wenigstens regelmäßig zum Einsatz kam. Unter der Reduzierung auf nur noch einen "Sechser" würde er aber wohl am meisten leiden.

    Im kommenden Jahr findet die Weltmeisterschaft in seinem Heimatland Brasilien statt. Derzeit ist Gustavo Stammspieler in der Nationalmannschaft. Er wird alles dafür tun, um diesen Status zu behalten. Eine wichtige Voraussetzung dafür wäre Spielpraxis in seinem Verein. Die wird man ihm beim FC Bayern nicht garantieren können.

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