Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat die Verurteilung des früheren Münchner Fußballprofis Breno zu einer Gefängnisstrafe wegen Brandstiftung deutlich kritisiert. "Ich weiß nicht, ob man hier differenzieren muss zwischen einem Maurer, der seinen Beruf weiter ausüben kann, wenn er wieder rauskommt, und einem jungen Fußballspieler, der absolut nichts anderes kann als Fußball spielen", sagte Hoeneß der "Bild"-Zeitung (Samstag).
Hoeneß: "Nicht nachvollziehbar"
"Wenn man dem damit seinen Beruf für alle Zeiten wegnimmt, dann ist das aus meiner Sicht für dieses Vergehen, sollte es stattgefunden haben, was für mich überhaupt nicht bewiesen ist, absolut nicht nachvollziehbar", erklärte der frühere Manager des deutschen Rekordmeisters.
Breno verurteilt
Innenverteidiger Breno war Anfang Juli in München wegen schwerer Brandstiftung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Das Landgericht
"Soziale Härte"
In dem Urteil stecke "eine solche soziale Härte, das hätte das Gericht meiner Meinung nach berücksichtigen müssen", sagte Hoeneß. Für Breno bedeute dies eine "fast lebenslängliche" Strafe. Hoeneß betonte, dass die Bayern weiter die Frau Brenos, die vorerst weiter in Deutschland lebe, betreuen werde. (dpa, AZ)