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FC Bayern: So läuft die Rückkehr von Uli Hoeneß als Bayern-Präsident

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So läuft die Rückkehr von Uli Hoeneß als Bayern-Präsident

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    Uli Hoeneß will wieder Bayern-Boss werden.
    Uli Hoeneß will wieder Bayern-Boss werden. Foto: Angelika Warmuth (dpa)

    Uli Hoeneß hatte es vor zwei Jahren angekündigt: "Das war es noch nicht", sagte er auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des FC Bayern. Nötig geworden war jenes Treffen der Vereinsmitglieder, weil der Präsident sein Amt nicht mehr weiter ausführen konnte. Er musste ins Gefängnis.

    Seit einigen Monaten lebt Hoeneß wieder in Freiheit. Er hat die Hälfte seiner Haftstrafe wegen Steiuerhinterziehung abgesessen, der Rest wurde zur Bewährung ausgesetzt. Nun macht er seine Ankündigung wahr: Er kehrt wieder zurück auf den Präsidenten-Stuhl des FC Bayern. Das kündigten die Münchner am Montag in einer Pressemitteilung an.

    Hoeneß ab November wieder Bayern-Präsident

    Darin berichten sie von einvernehmlichen Gesprächen zwischen Hoeneß und dem momentanen Präsidenten Karl Hopfner. Danach habe festgestanden, dass Hopfner bei der nächsten Wahl nicht mehr antritt und Hoeneß den Weg frei macht.

    Die nächste turnusmäßige Wahl des Präsidiums findet bei der kommenden Jahreshauptversammlung der Bayern im kommenden November statt. Der genaue Termin der Veranstaltung steht noch nicht fest. Klar ist aber, dass die Münchner ihre Mitglieder abermals in den Audi Dome laden werden.

    Das ist Uli Hoeneß

    Geburtstag: 5. Januar 1952 in Ulm

    Während seiner Profi-Laufbahn war Hoeneß meist als Mittelfeldspieler oder Außenstürmer aktiv.

    Er spielte für folgende Vereine: FC Bayern München (1970 bis 1978);  1. FC Nürnberg (1978 bis 1979)

    In 250 Bundesligaspiele erzielte er 86 Tore, in 35 Länderspielen fünf Tore

    Karriereende wegen chronischer Knieverletzung 1979, danach bis 2009 Manager des FC Bayern. Vom 27. November 2009 bis 14. März 2014 Bayern-Präsident. Seit 25. November 2016 wieder Präsident.

    Spieler-Titel: Europameister 1972, Weltmeister 1974, dreimal Europapokalsieger der Landesmeister 1974 bis 1976, dreimal deutscher Meister, einmal DFB-Pokalsieger, Weltpokalsieger 1976, Olympia-Teilnehmer 1972

    Manager-Titel: Champions-League-Sieger 2001, UEFA-Cup-Sieger 1996, 16 Mal deutscher Meister, neunmal DFB-Pokalsieger, Weltpokalsieger 2001

    Präsidenten-Titel: Deutscher Meister 2010 und 2013, DFB-Pokalsieger 2010 und 2013, Champions-League-Sieger 2013, Sieger europäischer Super-Cup 2013, Sieg Club-WM 2013

    Privates: Uli Hoeneß ist verheiratet und hat zwei Kinder.

    Bei dieser Wahl wird dann Uli Hoeneß einziger Kandidat für das Präsidentenamt sein und dementsprechend gewählt werden. Fraglich ist dann nur noch, ob Hoeneß auch wieder in ein anderes Gremium eintritt und was mit Karl Hopfner geschieht.

    Bei den Münchnern fungiert der Präsident normalerweise auch als Vorsitzender des Aufsichtrates der FC Bayern München AG. Das gilt gemeinhin als mächtigstes Gremium der Münchner. Hier sitzen neben dem ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber unter anderem auch noch Vertreter der Anteilseigner Adidas, Audi und Allianz. Wahrscheinlich ist, dass Hoeneß auch diesen Posten wieder einnehmen will.

    Hopfner würde dann möglicherweise keine offizielle Funktion mehr bei den Münchnern einnehmen. Bevor er Präsident wurde, war er unter anderem als Vorstandsmitglied und als Vizepräsident aktiv. Vom Vorstandsposten zog er sich 2012 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Die beiden Vizepräsidenten-Posten sind mittlerweile an Rudolf Scheels und Prof. Dr. Dieter Mayer vergeben. Es ist unbekannt, ob Hopfner sich komplett zurückziehen will oder dem FC Bayern weiter in einer Funktion erhalten bleibt. AZ

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