Nach Ansicht von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hängt die jüngste Schwächephase des FC Bayern München in der Bundesliga auch mit der hohen Belastung zusammen. "Die ganze Saison ist anstrengend, wir spielen jeden dritten Tag, die Spieler sind natürlich beansprucht", sagte Rummenigge am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. Der deutsche Fußball-Meister hatte nach dem Sieg bei der Club-WM in Katar aus zwei Partien in der Bundesliga nur einen Punkt geholt, bleibt aber Tabellenführer.
Ein Problem der Münchner in dieser Saison sieht Rummenigge darin, "dass wir manchmal zu inkonsequent sind, wir ersparen uns manchmal den letzten Meter." Dies führe dann häufig zu Rückständen. "Dann wird es natürlich anspruchsvoll", erklärte der Vorstandschef.
Rummenigge hat Mitgefühl mit dem FC Schalke 04
Mit Blick auf die Bundesliga leidet Rummenigge mit dem Tabellenletzten FC Schalke 04, für den ein Abstieg nach dem 0:4 im Revierderby gegen Borussia Dortmund näher rückt. "Es wird natürlich immer schwieriger. Ich muss ehrlich sagen, ich habe ein bisschen Mitleid mit den Schalkern", sagte Rummenigge, der aus Lippstadt stammt. "Ein Abstieg wäre für den Club und die Region ein Drama."
Die Kritik an Trainer Marco Rose von Borussia Mönchengladbach wegen dessen Entscheidung für einen Wechsel zum BVB kann Rummenigge indes nicht nachvollziehen. "Wir müssen manchmal ein bisschen unaufgeregter mit diesen Sachen umgehen", forderte der Bayern-Chef. "Es ist Teil unseres Geschäfts, dass Spieler oder Trainer den Club wechseln." (dpa)
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