"Das ist ein Skandal": Mit diesen Worten reagierte Ex-Bayer Mark van Bommel auf die Pfiffe gegen Arjen RobbenRobben während des Spiels des FC Bayern gegen die Niederlande. "Ich hätte nicht gedacht, dass das bei Bayern München passiert", kochte van Bommel, der Robben nebenbei zu einem Vereinswechsel riet.
FC Bayern versucht, Wogen zu glätten
Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger versuchte den Eklat kleinzureden: "Natürlich war medial in den letzten Tagen sehr viel los. Das wird sich legen." Der FC Bayern reagierte am Mittwoch in einer Mitteilung mit "Erstaunen, Irritation und Enttäuschung" auf die Pfiffe gegen den Mittelfeldstar. Kein Anhänger habe das Recht, "unseren Spieler auszupfeifen", beklagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge.
Arjen Robben flüchtet schnell
Im Moment der großen Missstimmung aber machen die Bayern-Fans nicht mal vor einem ihrer spielstärksten Akteure Halt. Arjen Robben verließ nach nur einer Viertelstunde Spielzeit schnellstens die Allianz Arena, andere umschrieben ihr Befinden nach der Niederlage gegen den FC Chelsea eindrucksvoll. "Mit jedem Tag wird es schlimmer. Mir wird immer mehr bewusst, was wir für eine Riesenchance liegen gelassen haben", meinte Trainer Jupp Heynckes, um den sich neuerdings Gerüchte ranken.
Jupp Heynckes: "Es wird immer schwieriger"
Thomas Müller, einem von acht deutschen Nationalspieler in Reihen der Bayern, kann selbst die anstehende EM 2012 kaum trösten: "Je mehr man Abstand gewinnt, desto schwieriger ist es", bekannte der Offensivmann. Toni Kroos resümierte: "Das wird alles noch ein bisschen dauern." (dpa, AZ)