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FC Bayern: Pech und eine falsche Entscheidung

FC Bayern

Pech und eine falsche Entscheidung

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    Der Augenblick, der das Spiel entschied. Sidney Sam hatte geköpft, Jerome Boateng abgefälscht. Leverkusen gewann mit 2:1.
    Der Augenblick, der das Spiel entschied. Sidney Sam hatte geköpft, Jerome Boateng abgefälscht. Leverkusen gewann mit 2:1. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Der FC Bayern hat nach acht Siegen zum Saisonauftakt zum ersten Mal in dieser Saison verloren. Die Münchner kassierten eine 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Den Rückstand durch Stefan Kießling (42.) glich Mario Mandzukic zwar noch aus, gegen den Treffer durch Sidney Sam in der 86. Minute hatten die Bayern aber die passende Antwort nicht mehr parat.

    Für Leverkusen war es der erste Sieg in München seit Oktober 1989. Marek Lesniak erzielte damals den Siegtreffer zum 1:0. Der FC Bayern spielte noch im Olympiastadion, die Menschen zahlten mit der D-Mark, am Ende der Saison stiegen Homburg und Mannheim ab.

    23 Jahre später musste Trainer Jupp Heynckes auf die angeschlagenen van Buyten, Martínez und Ribéry verzichten. Etwas überraschend ersetzte nicht Xherdan Shaqiri den Franzosen, sondern David Alaba. Arjen Robben hingegen saß vorerst auf der Bank. Nach seiner Oberschenkelverletzung wurde er erstmals seit dem fünften Spieltag in den Kader berufen.

    Bayern gegen Bayer drückend überlegen

    Trotz der fehlenden Stars auf den Flügeln forcierten die Bayern von Beginn an das Spiel über die Außen. Bastian Schweinsteiger, Mario Mandzukic und Alaba verpassten es aber in der Frühphase des Spiels, die über die Spielfeldränder vorgetragenen Angriffe zu veredeln. Nach rund 20 Minuten schafften es die Leverkusener, ihre Defensive zu stabilisieren – ohne nur annähernd Gefahr für das Tor von Manuel Neuer auszustrahlen.

    Der Führungstreffer der Bayer-Elf kurz vor der Pause fiel daher überraschend. Philipp Lahm hatte die Möglichkeit, eine Hereingabe von Andre Schürrle humorlos wegzuschlagen, trat aber stattdessen den Ball Stefan Kießling vor die Füße. Der markierte seinen sechsten Saisontreffer.

    Die Verantwortlichen des FC Bayern München

    Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandsvorsitzende beim FC Bayern. Er ist Ehrenspielführer und war von 1991 bis 2002 Vizepräsident.

    Jan-Christian Dreesen trat im Februar 2013 die Nachfolge von Karl Hopfner im Vorstand des FC Bayern an. Der 1967 in Aurich/Ostfriesland geborene Familienvater BWL und sammelte jahrelang Erfahrung in den Vorständen von HypoVereinsbank, UBS und BayernLB. Seine Aufgabengebiet beim FC Bayern umfasst unter anderem die Bereiche Finanzen und Controlling, Recht und Personal.

    Der Sportdirektor des FC Bayern München heißt Matthias Sammer. Der bisherige DFB-Sportdirektor übernahm die Funktion zu Beginn der Saison 2012/13 von seinem Vorgänger Christian Nerlinger. Sammer hat zudem einen Sitz im Vorstand der Münchner.

    Andreas Jung ist seit 1996 beim FCB und Vorstand für Markting, Events und Merchandising.

    Ex-Manager Uli Hoeneß ist Präsident des deutschen Rekordmeisters. Er löste damit am 27. November 2009 Franz Beckenbauer ab.

    Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Uli Hoeneß, Präsident FC Bayern München eV (Vorsitzender); Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender adidas AG (stellvertretender Vorsitzender); Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender Audi AG (stellvertretender Vorsitzender); Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen und Controlling Deutsche Telekom AG; Karl Hopfner, 1. Vizepräsident FC Bayern München eV; Helmut Markwort, Vorstandsmitglied Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS; Dieter Rampl, Verwaltungsratsvorsitzender UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München; Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU; Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Franz Beckenbauer ist Ehrenpräsident des FC Bayern München.

    Trainer beim FCB ist derzeit Pep Guardiola.

    Die Münchner reagierten zu Beginn der zweiten Hälfte mit wütenden Angriffen, schafften es aber vorerst trotz guter Chancen durch den eingewechselten Shaqiri und Jerome Boateng nicht, das 1:1 zu erzielen. Erst nach einer Flanke des ebenfalls eingewechselten Claudio Pizarro hatten die Bayern-Fans unter den 71 000 Zuschauern Grund zum Jubeln. Mandzukic köpfte zum Ausgleich ein. Da noch fast eine Viertelstunde zu spielen war, entschieden die Münchner, sich auf die aggressive Suche nach dem Siegtreffer zu machen. Eine falsche Entscheidung. Die Balance in der Abwehr war durch die ins Spiel gebrachten Offensivakteure derart gestört, dass Leverkusens Daniel Carvajal vier Minuten vor dem Ende unbedrängt flanken durfte. Sidney Sam schickte den Ball zwar auf eine Reise in Richtung Werbebande, allerdings wurde der Ball auf dem Weg dorthin derart von Boatengs Gesicht abgefälscht, dass er im Tor landete. „Dass wir auf Sieg spielen, ist ja positiv. Aber wir hätten lieber den einen Punkt mitnehmen sollen“, zeigte sich Lahm nach der Partie einsichtig. Dazu hätte es noch gereicht, wenn Pizarros Kopfball unmittelbar vor dem Abpfiff nicht auf der Latte, sondern etwas weiter unten gelandet wäre. Leverkusens Trainer Sascha Lewandowski lobte sein Team nach dem Spiel dafür, „richtig einen rausgehauen“ zu haben, stufte den Sieg aber richtigerweise als „glücklich“ ein.

    Die Bayern wollten die erste Saisonpleite nicht überbewerten. „Das wirft uns nicht um. Wir werden daraus lernen“, so Heynckes. Er muss es wissen. Als die Münchner 1989 gegen Leverkusen verloren haben, wurden sie noch deutscher Meister. Trainer war damals Jupp Heynckes.

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