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FC Bayern: "Patriot" Heynckes: Erst Barca, dann Dortmund

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"Patriot" Heynckes: Erst Barca, dann Dortmund

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    Jupp Heynckes will den 4:0-Vorsprung in Barcelona nicht mehr hergeben.
    Jupp Heynckes will den 4:0-Vorsprung in Barcelona nicht mehr hergeben. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Der FC Bayern ist am Nachmittag in Barcelona gelandet. In jener Stadt, die am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF) letzte Station auf dem Weg ins Champions League-Finale nach London sein soll. In Spanien dabei: Uli Hoeneß. Der Präsident, gegen den ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung läuft, hat seine Ankündigung wahr gemacht, die Mannschaft  zu begleiten. Hoeneß bemüht sich im Tross der Mannschaft, Edelfans und Journalisten gelassen zu wirken. Aber die Anspannung ist ihm anzumerken. Den Medienpulk, der ihn beim Betreten der Flughafenhalle umringt, lässt er entschlossenen Schrittes hinter sich. Immerhin: Das angeblich für Montagabend vorgesehene außerordentliche Treffen des Aufsichtsrates am Montagabend hat nicht stattgefunden. Das Gremium trifft sich regulär am 6. Mai.

    Bayern gegen Barcelona: Konzentration hochhalten

    Jenseits der Steueraffäre  ihres Präsidenten waren die Bayern  in den vergangenen Tagen vor allem damit beschäftigt, die Konzentration für das Treffen mit Messi & Co. hochzuhalten. Das hätte vor einer Woche noch seltsam geklungen. Nach dem triumphalen 4:0-Erfolg im Hinspiel in München sieht es so aus, als müsse Fußball-Europa neu geordnet werden. Andererseits birgt ein solches Ergebnis, selbst gegen den FC Barcelona, die Gefahr, die Zügel   schleifen zu lassen.

    Dem vorzubeugen hat Heynckes  nach der Ankunft im Mannschaftsquarter, dem Hesperia Tower, einem 107 Meter in den Himmel ragenden Hotelturm, wieder sein Mantra von Barca als der noch immer "besten Mannschaft der Welt" gepredigt. Daran ändere auch das Hinspiel nichts. Seine Mannschaft stimmte in den Tenor ein. Arjen Robben hat die Kollegen mit dem bemerkenswerten Satz gewarnt: "Wenn es eine Mannschaft, gibt, die ein solches 4:0 kompensieren kann, dann ist es der FC Barcelona." Die Mahnung wäre nicht nötig gewesen. Die Kollegen sehen die Sache ähnlich. "Wir haben die Tür aufgemacht, aber wir sind noch keinen Schritt reingegangen", beschreibt Bastian Schweinsteiger die Ausgangslage als ziemlich offen. Immerhin räumt der Nationalspieler ein, "ein gutes Gefühl" für das Rückspiel zu haben.

    Münchner wollen auch bei Barca gewinnen

    Die Strategie für den Weg ins Finale lautet: Nicht nur den Vorsprung verteidigen, sondern das Spiel mitgestalten. "Wir wollen uns nicht hinten reinstellen, sondern versuchen, zu gewinnen", macht Schweinsteiger Hoffnung auf eine offene Partie.  Heynckes will nach vorne spielen lassen: "Wir werden versuchen, wie in München zu agieren." Dazu wird er wohl  beinahe die Formation aus dem Hinspiel aufbieten. Für Mario Gomez bedeutet das, seinen Platz wieder für

    Eine Gefahr, der die bedrohten Akteure  der Startformation, pragmatisch begegnen. "Wenn es passiert, dann passiert es", sagt Schweinsteiger. Es scheint im Moment wenig zu geben, was die Mannschaft aus der Ruhe bringt, wenn nicht gerade der Präsident Steuern hinterzieht oder der Ehrenpräsident sich in Interviews vergaloppiert. Franz Beckenbauers Äußerung, der FC Barcelona werde am Mittwoch zu allen Mitteln greifen, auch zu "illegalen" irritierte in Spanien. Auf Fragen spanischer Journalisten, wie das zu verstehen sei, sah sich der Mediendirektor des FC Bayern zu diplomatischem Einschreiten genötigt. "Beckenbauer wurde missverstanden, das war nicht so gemeint", besänftige Hörwick. "Illegal" sei unter diesen Umständen unglücklich formuliert gewesen; Beckenbauer habe sich dafür bereits entschuldigt.

    Blieb noch die Frage an Jupp Heynckes, wem er, mit Blick auf das Spiel in Madrid den Einzug ins Finale gönne. "Ich wünsche es Dortmund", sagte Heynckes, was  die Wellen, die der Götze-Transfer beim BVB geschlagen hat, ein wenig beruhigen dürfte. Eine Aussage, die er nicht leichten Herzens getroffen habe, räumte der 67-Jährige ein, der als Trainer mit Real

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