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FC Bayern: Nach Sieg gegen Werder Bremen: Auf Mario Götze wartet wieder die Bank

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Nach Sieg gegen Werder Bremen: Auf Mario Götze wartet wieder die Bank

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    Verstehen sich offensichtlich ganz gut: Mario Götze und Bayern-Coach Pep Guardiola. Dass der Offensivspieler am Mittwoch gegen Juventus spielt, ist aber unwahrscheinlich.
    Verstehen sich offensichtlich ganz gut: Mario Götze und Bayern-Coach Pep Guardiola. Dass der Offensivspieler am Mittwoch gegen Juventus spielt, ist aber unwahrscheinlich. Foto: Sebastian Widmann (Witters)

    Mario Götze ist ein netter Kerl. Wer ihn etwas frägt, erhält auch eine Antwort. Nur ist es leider so, dass die Antwort oft die Frage nicht wert ist. Am Samstag feierte der Weltmeister nach viermonatiger Verletzungspause sein Comeback in der Startelf des FC Bayern. Davor war er wochenlang fit auf der Bank gesessen, was Spekulationen um einen vorzeitigen Abgang aus München anheizte. Reichlich Gesprächsstoff also. Götze redet auch. Nur sagt er nichts. Außer, dass er sich freut, wieder dabei zu sein und dass die Mannschaft jetzt vor schweren Aufgaben stünde. Schon die Frage, wie es mit ihm weitergehe führt in die Endlosschleife.

    Götze ist ein Münchner Sorgenfall. Der gebürtige Memminger hat auch in der dritten Saison beim FC Bayern seinen Platz noch nicht gefunden. "Das ist ein Spieler, der mit einem großen Namen verpflichtet wurde. Es wäre schön, wenn Mario in den zwei Monaten, die jetzt sehr wichtig sind, Bedeutendes dazu beiträgt, dass wir am Ende hoffentlich die eine eine oder andere Silberware auf dem Tisch stehen haben", sieht

    Guardiola ist zufrieden mit Götze

    Dessen Comeback gegen Bremen war zwar ein ordentlicher Anfang, von den Sitzen aber hat es keinen der 75 000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena gerissen. Pep Guardiola war dennoch zufrieden. "Mario hat gut gespielt. Er bewegt sich immer in die richtige Position, was den anderen Spielern hilft", lobte der Spanier den Rückkehrer etwas ausdrücklicher, als das zu erwarten war. Vielleicht eine kleine Entschädigung für die Wochen, die ihn Guardiola auf der Bank sitzen gelassen hatte.

    Gegen Bremen hat es andere Münchner Pretiosen getroffen. Lewandowski, Costa, Rafinha, Bernat und Vidal. Robben saß sogar nur auf der Tribüne. Als Götze nach 53 Minuten mit einer leichten Ellenbogen-Blessur das Feld räumte, war die Partie so gut wie entschieden. Die Gastgeber führten nach Treffern von Thiago (9.) und Müller 2:0 (31.), beide Tore vorbereitet vom furiosen Coman. Werder, ohne den verletzten Pizarro und die gelb-pausierenden Junuzovic und Fritz, war bis dahin die schlechteste Mannschaft, die sich diese Saison in München präsentiert hat – und es wurde nicht besser.

    Dem 3:0 (65.), wieder durch Müller, war die spektakulärste Aktion des Bundesligaspieltages vorausgegangen. Thiago hatte dem munteren Ribery einen Eckball serviert, den der Franzose aus 20 Metern volley aufs Bremer Gehäuse beförderte. Torhüter Wiedwald, Werders Bester konnte nur noch vor Beine des einschussbereiten Müller parieren. Lewandowski (86.) und noch einmal der feinfüßige Thiago (90.) machten den Gästen komplett den Garaus.

    Vestergaard gibt seiner Mannschaft die Note 6

    Dazwischen lagen noch Münchner Pfosten- und Lattentreffer. Welche Note er dem Bremer Auftritt geben würde, erging hinterher die Frage an Werder Kapitän Jannik Vestergaard: "Nach einem 0:5 gibt es nur eine Note. Die 6". Das Bremer Vorrücken bleibt nach den Eindrücken von München stark gefährdet. Die Bayern dagegen präsentierten sich nach der jüngsten Ergebnisflaute mit der 1:2-Heimpleite gegen Mainz und dem 0:0 gegen Dortmund bereit für den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF ) kommt Juventus Turin zum Rückspiel in der Allianz Arena. Mit dem 2:2 aus dem Hinspiel sind die Münchner der nächsten Runde einen Schritt näher. Guardiola will sein Heil, wie schon in Turin, wieder in der Offensive suchen. Ribery und vor allem der dreifache Torvorbereiter Coman haben sich im Bremen-Spiel aufgedrängt. Harte Konkurrenz für Robben und Costa. Lewandoswki ist gesetzt, genauso Vidal. Und Götze? Muss zurück auf die Bank, egal was er sagt.

    Bayern München Neuer – Lahm, Kimmich (68. Rafinha), Benatia, Alaba – Xabi Alonso – Coman, Götze (54. Rode), Thiago, F. Ribéry – T. Müller (74. Lewandowski)
    Werder Bremen Wiedwald – Gebre Selassie, Galvez, Vestergaard, Djilobodji, S. Garcia (77. U. Garcia) – Yatabaré, Veljkovic (46. Lorenzen), Grillitsch, Öztunali (46. Kleinheisler) – Ujah

    Tore 1:0 Thiago (9.), 2:0 T. Müller (31.), 3:0 T. Müller (66.), 4:0 Lewandowski (86.), 5:0 Thiago (90.) Zuschauer 75 000

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