"Ich war überrascht über diese mediale Kaderplanung, die der Hansi betrieben hat", sagte Salihamidzic im Trainingslager des deutschen Fußball-Rekordmeisters in Katar: "Ich bin einfach kein Freund von medialer Kaderplanung."
Flick hatte zuvor wegen der angespannten Verletzungssituation via Süddeutsche Zeitung Verstärkung gefordert und konkret von zwei Spielern, auf jeden Fall einen in der Defensive sowie vielleicht einen auf dem offensiven Flügel. Inhaltlich zeigte Salihamidzic in Doha durchaus Verständnis für den Coach. "Der Hansi spürt jetzt als Cheftrainer den Erwartungsdruck", sagte der Sportdirektor.
Der Verein prüfe Optionen. Aber es sei schwer, gerade im Winter Spieler zu finden, die sofort weiterhelfen würden, eine Verstärkung darstellten und in den finanziellen Preisrahmen passten, schilderte Salihamidzic: "Die Topspieler werden in dieser Transferperiode von den Clubs nicht freigegeben." Raschen Vollzug wird der 43-Jährige nicht vermelden können: "Wir sind noch in keiner Sache weit."
Weil ein Spieler sofort weiterhelfen soll, ist der noch am Knie verletzte Nationalspieler Leroy Sané im Winter laut Salihamidzic "kein Thema". Ein Winter-Transfer sei zudem nicht ausschlaggebend für die hohen Münchner Saisonziele, sagte der 43-Jährige: "Die Zukunft des FC Bayern hängt nicht von einem Rechtsverteidiger ab." (dpa)