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FC Bayern: Kein Jahnsinn - Shaqiri Mann des Spiels

FC Bayern

Kein Jahnsinn - Shaqiri Mann des Spiels

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    Wenn Philipp Lahm mal nicht der Kleinste ist ... Der Kapitän freut sich mit Xherdan Shaqiri, der zwei Tore vorbereitete und eins selber schoss.
    Wenn Philipp Lahm mal nicht der Kleinste ist ... Der Kapitän freut sich mit Xherdan Shaqiri, der zwei Tore vorbereitete und eins selber schoss. Foto: Andreas Gebert

    Bei Spielen des FC Bayern ist es nicht Usus, dass auf der Toilette neben dem Presseraum Kondome verkauft werden. Normalerweise spielen die Münchner auch nicht in Stadien, die direkt neben einer Kleingartenkolonie liegen. In Pokalspielen haben Begriffe wie "normal" aber ohnehin nur bedingt Gültigkeit. Oft ist der Irrsinn normal. Hoffenheim, Bremen oder der HSV haben das in den vergangenen Tagen wieder mal schmerzhaft zu spüren bekommen.

    Die Münchner vermieden gestern in Regensburg schmerzhafte Erfahrungen. Sie gewannen beim dortigen Zweitligisten souverän mit 4:0.

    Dabei versprühte die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes fünf Tage vor dem Bundesligaauftakt bei der SpVgg Greuther Fürth zwar nur selten Spielwitz, hatte den Gegner aber zu jeder Zeit unter Kontrolle.

    Der unglaubliche Aufstieg des SSV Jahn

    Den Regensburger Zuschauern war die Chancenlosigkeit ihrer Mannschaft egal. Für sie war die Partie gegen die Münchner eine Zugabe für die vergangenen Monate. Als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, stiegen sie in die zweite Liga auf - und gewannen dort zuletzt mit 2:0 gegen den MSV Duisburg.

    Die Münchner zeigten von der ersten Minute, dass sie nicht gewillt waren, dem SSV Jahn mit einer laxen Einstellung das Tor zur zweiten Pokalrunde zu öffnen. Das präzise Passspiel war zwar lange Zeit nicht dazu geeignet, sich gefährlich dem vom Ex-Löwen KeeperMichael Hofmann gehüteten Tor zu nähern, zwang die Regensburger aber bei Temperaturen um die 30 Grad zu kräftezehrender Laufarbeit.

    Als die Regensburger nach einem mäßig gefährlichen Schuss ihres Mittelfeldspielers Abdenour Amachaibou (29.) kurzzeitig glaubten, ihre Bemühungen doch etwas vorwärtsgewandter gestalten zu können, schlugen die Münchner zu. Franck Ribéry setzte sich im Strafraum durch, legte ab und Mario Mandzukic schob aus zwei Metern ein. Der Kroate spielte für den derzeit verletzten Mario Gomez. Für den ebenfalls verpflichteten Claudio Pizarro blieb nur der Platz auf der Bank. Mit Bastian Schweinsteiger und Dante hatte er dort namhafte Gesprächspartner.

    Dafür bekleidete mit Emre Can ein eher unbekannter Spieler die Position des Linksverteidigers. Nach den Ausfällen von Diego Contento, Rafinha und David Alaba blieb Heynckes nichts anderes übrig, als den 18-Jährigen nzusetzen. Er versah seinen Dienst solide. Wenn auch nicht so auffällig wie Xherdan Shaqiri. Der Neuzugang aus Basel wurde in der Halbzeit für Ribéry eingewechselt und zirkelte in der 60. Minute einen Freistoß aus 20 Metern sehenswert ins Tor. Später bereitete er noch zwei Tore vor und wurde so zum Mann des Spiels.

    Mandzukic empfielt sich nachdrücklich

    Die Regensburger hatten bereits nach dem zweiten Gegentor den Glauben an eine Sensation aufgegeben und schonten ihre Kräfte für das Auswärtsspiel am Freitag bei der Berliner Hertha. Heynckes indes verschaffte Pizarro und Schweinsteiger noch ein paar Minuten Spielpraxis. Dass Pizarro am Samstag in Fürth von Beginn an spielen wird, ist unwahrscheinlich. Unmittelbar vor seiner Auswechslung rief sich Mandzukic noch mit seinem zweiten Treffer nachdrücklich in Erinnerung (80.).Pizarro sorgte acht Minuten später für den Schlusspunkt. So war es letztlich ein ganz normaler Sieg des FC Bayern.

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