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FC Bayern: Die einzig offene Frage im Fall Mario Götze

FC Bayern

Die einzig offene Frage im Fall Mario Götze

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    Mario Götze kommt unter Pep Guardiola beim FC Bayern derzeit überhaupt nicht zum Zug. Ein Abschied zum Saisonende scheint sehr wahrscheinlich.
    Mario Götze kommt unter Pep Guardiola beim FC Bayern derzeit überhaupt nicht zum Zug. Ein Abschied zum Saisonende scheint sehr wahrscheinlich. Foto: Tobias Hase, dpa

    Der Samstag war die letzte Demütigung einer langen Reihe. Der FC Bayern hatte drei Tage zuvor nach 120 anstrengenden Minuten Juventus Turin in der Champions League ausgeschaltet. Es war klar, dass Trainer Pep Guardiola gegen den1. FC Köln etliche personelle Änderungen vornehmen würde.

    Rafinha durfte von Beginn an spielen, Sebastian Rode auch. Nur Mario Götze nicht. Alles hatte dafür gesprochen, dass Götze ein wenig Spielpraxis erhält. Dass er vorne statt Robert Lewandowski stürmt. Pep Guardiola ließ Götze 90 Minuten auf der Bank sitzen - beziehungsweise ein paar Minuten warmlaufen.

    Seit seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining stand Götze mittleweile acht Mal im Kader der Münchner. Sieben Mal davon kam Götze gar nicht zum Einsatz. Lediglich gegen Bremen durfte der 23-Jährige von Beginn an spielen. Das ist zu wenig für einen Spieler von Götzes Klasse. Es mag sein, dass der FC Bayern auf jeder Position einen besseren Spieler als ihn hat, wie es Mirko Slomka am Sonntag im Doppelpass sagte. Das allerdings ist noch kein Grund, einen Spieler überhaupt nicht zu berücksichtigen.

    Die Münchner haben ein Überangebot an herausragenden offensiven Mittelfeldspielern. Trotzdem kommt jeder zu seinen Spielzeiten. Franck Ribéry wurde beispielsweise nach seiner langen Verletzungspause viel schneller in die Mannschaft integriert.

    Bayern legen bislang keinen Wert auf eine Vertragsverlängerung

    Die Begründung Guardiolas, warum er gegen Köln nicht auf Götze setzte, war zudem eine unmissverständliche Ansage an den Offensivspieler. "Es war meine Entscheidung und es war die beste Lösung für Bayern München. Wenn wir gewinnen, dann liege ich richtig."

    Da man beim FC Bayern bisher keinerlei Anstalten gemacht hat, Götzes 2017 auslaufenden Vertrag zu verlängern, ist ein Wechsel in der kommenden Transferperiode die wahrscheinlichste Variante. Nur dann können die Münchner noch etliche Millionen für Götze bekommen. Die 2013 an Dortmund gezahlten 37 Millionen wird man aber wohl nicht mehr bekommen.

    Gesunken ist aber nicht nur Götzes Marktwert, sondern auch die Anzahl der Interessenten. In Deutschland kommt kein Verein in Frage. In Spanien dürften derzeit weder Real Madrid noch der FC Barcelona an einem Bankdrücker vom FC Bayern haben. Um seinen Ansprüchen gerecht zu werden, muss Götze aber zu einem Top-Verein wechseln. In Italien käme demnach nur Juventus Turin in Frage. Allerdings wäre hier fraglich, welche Rolle er im System von Trainer Massimiliano Allegri spielen könnte.

    England das wahrscheinlichste Ziel von Götze

    Am wahrscheinlichsten erscheint ein Wechsel nach England in die Premier League. Dort hat man immer noch ein Faible für deutsche Offensiv-Spieler. Der ebenfalls nicht zwingend für seine Defensivarbeit bekannte Mesut Özil, ist einer der beliebtesten Spieler beim FC Arsenal.

    In England könnte sich Götze seinen neuen Arbeitgeber wohl fast selbst aussuchen. Schließlich ist jeder der Spitzenclubs in der Lage, das notwendige Kleingeld für Transfer und Gehalt auf den Tisch zu legen.

    Jürgen Klopp steht immer noch in Kontakt zu Götze - und ist Trainer des FC Liverpool. Dass er versucht zum Zug zu kommen, wenn Götze tatsächlich zum Verkauf bereit steht, ist wahrscheinlich. Auch beim FC Chelsea oder Manchester United könnte Götze eine gute Rolle spielen. Bei allen drei Vereinen ist aber nicht sicher, ob sie in der kommenden Saison im internationalen Geschäft vertreten sind. Lediglich zu einem Club in England wird Götze mit Sicherheit nicht wechseln: Manchester City. Dort ist ab der kommenden Saison Guardiola Trainer. time

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