Der Kader des FC Bayern
Manuel Neuer (28), Torwart, Trikotnummer 1, seit 2011 im Verein
Pepe Reina (32), Torwart, Trikotnummer 23, seit 2014 im Verein
Tom Starke (33), Torwart, Trikotnummer 22, seit 2012 im Verein
Mehdi Benatia (27), Verteidiger, Trikotnummer 5, seit 2014 im Verein
Jérôme Boateng (26), Verteidiger, Trikotnummer 17, seit 2011 im Verein
Dante (30), Verteidiger, Trikotnummer 4, seit 2012 im Verein
Holger Badstuber (25), Verteidiger, Trikotnummer 28, seit 2002 im Verein
David Alaba (22), Verteidiger, Trikotnummer 27, seit 2008 im Verein
Juan Bernat (21), Verteidiger, Trikotnummer 18, seit 2014 im Verein
Philipp Lahm (30), Kapitän, Verteidiger, Trikotnummer 21, seit 1995 im Verein
Rafinha (29), Verteidiger, Trikotnummer 13, seit 2011 im Verein
Javi Martinez (26), Mittelfeld, Trikotnummer 8, seit 2012 im Verein
Sebastian Rode (23), Mittelfeld, Trikotnummer 20, seit 2014 im Verein
Xabi Alonso (32), Mittelfeld, Trikotnummer 3, seit 2014 im Verein
Bastian Schweinsteiger (30), Mittelfeld, Trikotnummer 31, seit 1998 im Verein
Thiago Alcántara (23), Mittelfeld, Trikotnummer 6, seit 2013 im Verein
Pierre-Emile Höjbjerg (19), Mittelfeld, Trikotnummer 34, seit 2012 im Verein
Mario Götze (22), Mittelfeld,Trikotnummer 19, seit 2013 im Verein
Franck Ribéry (31), Mittelfeld,Trikotnummer 7, seit 2007 im Verein
Xherdan Shaqiri (22), Mittelfeld,Trikotnummer 11, seit 2012 im Verein
Mitchell Weiser (20), Mittelfeld, Trikotnummer 30, seit 2012 im Verein
Sinan Kurt (18), Angriff, Trikotnummer 24, seit 2014 im Verein
Thomas Müller (24), Angriff, Trikotnummer 25, seit 2000 im Verein
Arjen Robben (30), Angriff, Trikotnummer 10, seit 2009 im Verein
Robert Lewandowski (26), Angriff, Trikotnummer 9, seit 2014 im Verein
Claudio Pizarro (35), Angriff, Trikotnummer 14, seit 2012 im Verein
Wenn einem der Sitznachbar nicht gerade den Maßkrug auf den Kopf setzt, dann regiert während des Oktoberfestes Herzlichkeit auf der Theresienwiese. Wildfremde Menschen schmiegen nach einer kurzen Kennenlernphase („Servus, ich bin der Karl aus Obergiesing“ – „Und ich die Meggy-Sue aus Wismar“) ihre verschwitzen Leiber aneinander.
Die stürmischsten Minuten des FC Bayern in der jungen Saison
Thomas Müller ist mit den Sitten auf der Wiesn vertraut. Der Offensivharlekin des FC Bayern stammt aus Pähl bei Weilheim. Die Münchner Verantwortlichen taten ihm vor der Partie gegen den SC Paderborn den Gefallen, ihn mit dem bayerischen Defiliermarsch in Stimmung zu bringen. Gleich drei Blaskapellen intonierten die inoffizielle Hymne des Freistaates. Derart folkloristisch in Wallung gebracht, legte Müller seinem Teamkollegen Mario Götze bereits in der achten Minute mittels eines sehenswerten Hackentricks die Führung auf.
Was folgte, waren die stürmischsten Minuten des FC Bayern der jungen Saison. Bis zur Halbzeitpause hätten sie bei durschnittlicher Chancenverwertung ein halbes Dutzend Tore geschossen. Allerdings brachte in den ersten 45 Minuten nur noch Robert Lewandowski den Ball an Paderborn-Keeper Lukas Kruse vorbei.
„Die Bayern haben ein beeindruckendes Offensivfeuerwerk abgebrannt“, fasste Gäste-Coach André Breitenreiter das Gesehene zusammen. In der zweiten Hälfte schalteten die Münchner zwar in den Schunkel-Modus, doch zu zwei Treffern von Götze und Müller langte es doch noch. Und weil Müller zu später Stunde noch in Stimmung war, setzte er zum Dank Vorbereiter Arjen Robben ein wiesnmäßiges Bussi auf.
Der Holländer spielt zwar nun auch schon seit fünf Jahren in München, konnte mit dieser Art der Liebkosung aber wenig anfangen. Nachdem er gegen Hamburg noch verletzungsbedingt passen musste, hätte er sich bei seiner Wiedereingliederung in die Mannschaft mehr über ein eigenes Tor gefreut. Das blieb ihm trotz einiger Versuche aber verwehrt. Einer der wenigen in der Allianz Arena, der sich darüber freute, war Breitenreiter.
Paderborn-Trainer wirkte zufriedener als Pep Guardioala
Der wirkte nach der Partie bei der Pressekonferenz zufriedener als sein Münchner Pendant Pep Guardiola. Während sich der Spanier trotz des unterhaltsamen Spiels seiner Mannschaft mürrisch zeigte und nur mit den ersten 20 und den letzten zehn Minuten der Partie zufrieden war, war es für Breitenreiter „eine Ehre neben Guardiola sitzen zu dürfen“.
Der Coach des Außenseiters war der wohl glücklichste Mann im Stadion und bezeichnete es als Kompliment, dass die Münchner mit „voller Kapelle“ antraten. Er meinte damit, dass keiner der bayerischen Stars geschont wurde. Seine Spieler hätten es sogar genossen, sich mit den Bayern zu messen.
Als Belohnung für die vergangenen beeindruckenden Monate in Paderborn genehmigte der Trainer seinen Spielern auch noch ein paar Stunden Vergnügen am Mittwoch auf der Wiesn. Einen Wunsch richtete Breitenreiter dann aber doch noch an die Münchner. „Haut sie alle zu Hause weg, damit wir nicht die Einzigen sind.“ Die Bayern nähern sich der Verfassung, um diesen Wunsch realisieren zu können.