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FC Bayern: Der riskante Poker um van Gaal

FC Bayern

Der riskante Poker um van Gaal

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    Die Hoffnung stirbt zuletzt: Bayern-Trainer Louis van Gaal., dpa
    Die Hoffnung stirbt zuletzt: Bayern-Trainer Louis van Gaal., dpa

    Noch ist die Zukunft von Louis van Gaal beim FC Bayern München offen. Rechneten am Sonntag alle Beobachter mit einer Entlassung, geht man heute eher davon aus, dass der Niederländer bleibt.

    Dafür spricht nicht zuletzt, dass die Bayern-Bosse bei ihrer Suche nach einem Ersatz wohl nicht fündig geworden sind. Kein Trainer scheint ins Portfolio der Münchner zu passen. Außerdem dürfte sich bei jedem Übungsleiter die Frage stellen, ob er mit Uli Hoeneß kann und Hoeneß mit ihm. Die dritte Hürde ist die Sprache. Seit dem Abenteuer mit Giovanni Trappatoni ist es ungeschriebenes Gesetz an der Säbener Straße, dass ein Coach Deutsch sprechen muss.

    Damit scheitern einige internationale Kandidaten wie beispielsweise Rafael Benitez als Nachfolger für Louis van Gaal aus. In Deutschland dagegen sieht es mau aus. Klopp ist bei Dortmund und Rangnick und Hoeneß gelten eher als Feinde, denn als Freunde.

    Mainz-Trainer Thomas Tuchel könnte noch als zu grün hinter den Ohren angesehen werden. Einzig Matthias Sammer gilt derzeit aus aussichtsreicher Kandidat. Die Bosse des FC Bayern München hegen aber wohl Zweifel, dass unter diesen Trainern einer wäre, der der Mannschaft den dringend benötigten Schub für den Rest der Saison geben könnte.

    Für van Gaals Verbleib spricht nicht zuletzt, dass die Mannschaft wohl noch hinter ihrem Trainer steht. Der Poker des FC Bayern ist riskant. Lassen die Verantwortlichen van Gaal weiter zappeln, könnte der, zuzutrauen ist es ihm, hinwerfen und die Münchner mit leeren Händen dastehen lassen.

    In einem persönlichen Gespräch der Führung des FCB mit dem 59-Jährigen soll jedoch am Montag über eine weitere Zusammenarbeit entschieden werden. Auf diesen Plan sollen sich die Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Rummenigge und Karl Hopfner sowie Vereinspräsident Uli Hoeneß und Sportdirektor Christian Nerlinger auf einer mehrstündigen Krisensitzung am Sonntag im Haus von Rummenigge verständigt haben.

    Ein Termin für eine Pressekonferenz an der Säbener Straße steht indes jedoch noch nicht fest. AZ

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