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FC Bayern: Das Glück ist zurück: FC Bayern schlägt Freiburg mit 2:1

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Das Glück ist zurück: FC Bayern schlägt Freiburg mit 2:1

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    Bayerns Robert Lewandowski (l) jubelt über das Tor zum 1:0 mit seinen Teamkollegen.
    Bayerns Robert Lewandowski (l) jubelt über das Tor zum 1:0 mit seinen Teamkollegen. Foto: Lukas Barth-Tuttas/epa/Pool, dpa

    Möglicherweise werden die Bayern in einigen Monaten auf jene Szene in der Nachspielzeit an einem kalten Januarnachmittag zurückblicken und sie als Wegbereiter zu einem weiteren Titel bezeichnen. Immerhin war der Lattenschuss von Nils Petersen ja dazu angetan, einen Schlussstrich unter die sich anbahnende Münchner Krise zu ziehen. Bevor der Rekordmeister den 2:1- Sieg gegen den SC Freiburg feiern konnte, hatte er mit Niederlagen gegen Mönchengladbach und im Pokal in Kiel der Liga Anlass zur Hoffnung gegeben, dass in dieser Saison der Dauersieger möglicherweise von der Spitze zu verdrängen sein könnte.

    Wäre nun auch noch der Schuss Petersens, statt ins Feld zurückzuprallen, hinter die Linie gehüpft, hätten die Bayern neben einigen Selbstzweifeln nur einen Zwei-Punkte-Vorsprung in das die Hinrunde abschließende Spiel am Mittwoch in Augsburg genommen.

    Der FC Bayern geht gestärkt aus dem 16. Spieltag hervor 

    So aber dürften die Münchner gestärkt aus dem 16. Spieltag hervorgehen. Schließlich haben sie nicht nur ihre Partie dank Treffern von Robert Lewandowski (7.) und Thomas Müller (74.) gewonnen, sondern profitieren auch noch von den Punktverlusten der Konkurrenz aus Dortmund, Leverkusen und Leipzig. Zudem gibt es erste Anzeichen, dass Trainer Hansi Flick die virulenten Abwehrprobleme seines Teams in den Griff bekommt.

    So hatten die Freiburger zwar durch Petersen in der Schlussphase die Möglichkeit, einen Zähler aus München zu entführen, recht viel mehr als jenen Schuss und den zwischenzeitigen Ausgleich des Top-Jokers (62.) ließ die Defensive aber nicht zu.

    Die Bayern (von links Leroy Sané, Thomas Müller und Joshua Kimmich) haben wieder Grund, sich zu freuen.
    Die Bayern (von links Leroy Sané, Thomas Müller und Joshua Kimmich) haben wieder Grund, sich zu freuen. Foto: Bernd Feil, mis, kolbert-press

    Über weite Strecken der Partie präsentierten sich die Bayern konzentriert und kompromisslos wie schon lange nicht mehr. Bereits nach sieben Minuten vollendete Robert Lewandowski einen feinen Spielzug von Serge Gnabry und Thomas Müller zum 1:0. Es war bereits der 21. Treffer des Polen in der Hinrunde. Die bisherige Bestmarke von 20 Toren teilte er sich mit Gerd Müller (Saison 68/69).

    Als Lehre aus den zuletzt unfreiwillig verteilten Geschenken an die Stürmer der Nation zeigten sich die Bayern diesmal anfangs weitaus wählerischer beim Versuch, Druck auf Ball und Gegner auszuüben. Im Zweifelsfall positionierte sich die Mittelfeld- und Abwehrreihe der Münchner etliche Meter tiefer als noch zuletzt. Dem Spiel der Bayern tat es auch keinen Abbruch, als Serge Gnabry nach 28 Minuten das Feld mit Oberschenkelproblemen verlassen musste. Für ihn stürmte fortan Leroy Sané über den Flügel. Noch früher musste Streich reagieren, der bereits nach fünf Minuten Amir Abrashi für den offenbar am Knie verletzten Mittelfeldmann Baptiste Santamaria eingewechselt hatte. Für Abrashi wiederum war der Arbeitstag in der 54. Minute bereits wieder vorbei. Am Knöchel verletzt, verließ er für Janik Haberer das Feld.

    Alaba und Boateng sorgten für Struktur in der Münchner Defensive

    Die Münchner hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon wieder dazu entschieden, in möglichst vielen Situationen den Ball in der gegnerischen Hälfte zu gewinnen. Statt wie in der Vergangenheit aber die Defensive so zu entblößen, sorgten David Alaba und Jérôme Boateng für angemessene Struktur in der letzten Reihe.

    Allerdings scheiterten die Angreifer immer wieder am prächtig aufgelegten Freiburger Schlussmann Florian Müller, sodass die Partie auf die eine große Chance Petersens zusteuerte, welche die vorherigen Bemühungen ad absurdum hätte führen können.

    Das Glück scheint zurück in München zu sein. Und wenn erst mal wieder darauf Verlass ist, dürfte es schwer für die Verfolger werden, nahe an die Bayern in der Tabelle heranzurücken.

    So spielten der FC Bayern und der SC Freiburg

    Bayern München Neuer – Pavard, Boateng, Alaba, Davies – Kimmich (75. Tolisso), Goretzka (86. Javi Martínez) – Gnabry (28. L. Sané), Müller (87. Choupo-Moting), Coman (75. Musiala) – Lewandowski

    SC Freiburg Fl. Müller – Lienhart, K. Schlotterbeck, Gulde – Kübler (61. Tempelmann), Santamaria (5. Abrashi, 54. Haberer), Höfler, Günter – Sallai (62. Höler), Grifo – Demirovic (62. Petersen) Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle) Tore 1:0 Lewandowski (7.), 1:1 Petersen (62.), 2:1 Müller (74.)

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