Im Auftaktspiel der Bundesliga stand Dante nicht auf dem Platz, als der FC Bayern den Hamburger SV beim 5:0 zerlegte. Er saß nicht mal auf der Bank. Guardiola hatte keinen Platz für den Brasilianer im Kader und so musste er auf die Tribüne.
Guardiola mag Dante menschlich überaus schätzen, sportlich baut er aber nicht mehr auf den 31-Jährigen. In der vergangenen Saison kam Dante zwar noch auf 27 Einsätze in der Bundesliga, allerdings spielte er keine einzige Minute in den Halbfinal-Partien im DFB-Pokal und in de Champions League.
Gegen den HSV setzte der Trainer auf Jerome Boateng und Medhi Benatia in der Innenverteidigung. Ein weiterer gelernter Innenverteidiger stand nicht im Kader der Münchner. Und das, obwohl Benatia immer wieder zu Aussetzern neigt - ähnlich wie Dante seit rund einem Jahr. Seit der WM in Brasilien hat der Lockenkopf nicht mehr seine zuvor überragende Form erreicht. Er holte mit dem FC Bayern die Champions League und stand im brasilianischen WM-Kader.
Dante als Alternative zu Tah und Papadopoulos
Kein Wunder, dass sich Dante nach anderen Optionen umschaut. Einem Bericht der Bild zufolge, soll Bayer Leverkusen starkes Interesse an ihm haben. Nach dem Ausfall von Ömer Toprak (Sehnenriss) würde die Leverkusener gerne eine Alternative zu Kyriakos Papadopoulos und dem erst 19-Jährigen Jonathan Tah verpflichten.
Vor dem Rückspiel gegen Lazio Rom um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League wird aber keine Entscheidung fallen. Erst dann ist klar, ob man sich einen Dante-Transfer auch leisten kann. Der 31-Jährige würde wohl rund sechs Millionen Euro Ablöse kosten. In München verdient er rund sieben Millionen Euro. Da müsste er in Leverkusen wohl deutliche Abstriche machen. AZ