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FC Bayern: Corona-Einbußen: FC Bayern verliert 150 Millionen Euro Umsatz

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Corona-Einbußen: FC Bayern verliert 150 Millionen Euro Umsatz

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    Der FC Bayern muss laut Präsident Herbert Hainer wegen Corona auf 150 Millionen Euro Umsatz verzichten.
    Der FC Bayern muss laut Präsident Herbert Hainer wegen Corona auf 150 Millionen Euro Umsatz verzichten. Foto: Arne Dedert, dpa

    Seit dem 1. Juli ist nicht alles, aber doch vieles neu beim FC Bayern: Oliver Kahn ist neuer Vorstandsvorsitzender der FC Bayern AG, Julian Nagelsmann ist neuer Trainer des Rekordmeisters. Was aber bleibt, ist die Belastung durch die Corona-Pandemie. Wie Präsident Herbert Hainer auf einer Pressekonferenz anlässlich des Arbeitsstarts von Oliver Kahn sagte, verzeichnet der Club 150 Millionen Euro weniger Umsatz, die auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind.

    Anfang März 2021, also exakt ein Jahr nach dem letzten Spiel in der Münchner Arena gegen den FC Augsburg, lag die Prognose von Hainer noch bei 100 Millionen Euro - weil mit Ausnahme des letzten Spieltags der vergangenen Saison aber keine Zuschauer bei Bayern-Heimspielen erlaubt waren, zeigte die Kurve noch weiter nach unten. "Wir gehen von einem Umsatzverlust von 150 Millionen Euro aus", sagte Hainer. Neben fehlenden Ticketeinnahmen sind auch die Erlöse aus Merchandising und Verzehr auf Null zurück gegangen. Zum Verständnis: Mit Umsatz ist die Summe aller Einnahmen, also der Erlös, gemeint. Der Gewinn ist jenes Ergebnis, das nach Abzug aller Steuern und Kosten in der Kasse bleibt.

    Oliver Kahn hatte Anfang Juli den Vorstandsvorsitz bei den Bayern von Karl-Heinz Rummenigge übernommen.
    Oliver Kahn hatte Anfang Juli den Vorstandsvorsitz bei den Bayern von Karl-Heinz Rummenigge übernommen. Foto: Alexander Hassenstein/Getty POOL/dpa

    In der neuen Saison will der FC Bayern wieder vor Heim-Fans spielen

    Für die neue Spielzeit geht der FC Bayern fest davon aus, wieder mit Zuschauern starten zu dürfen, hat dazu ein Hygienekonzept erarbeitet. Oliver Kahn sagte dazu: "Kurzfristig wird es für mich die größte Herausforderung für mich sein, die Zuschauer wieder in die Stadien zu bringen. Der Fußball - das kann man jetzt bei der EM wieder sehen - lebt von der Begeisterung, Fans sind die Essenz."

    Laut Präsident Herbert Hainer steht der FC Bayern "in engem Austausch mit der Regierung und den Gesundheitsämtern", um die Fans wieder in die Arena zu lassen. Zu den Freundschaftsspielen im Vorfeld der Saison sind 1500 Zuschauer erlaubt, zum Saisonstart hin sollen es deutlich mehr Menschen in der Arena sein. Bei der Fußball-EM waren in der Münchner Arena 14.500 Karten für jedes Spiel in der 75.000 Zuschauer fassenden Arena erlaubt.

    Übernimmt als Trainer mit 33 Jahren den FC Bayern München: Julian Nagelsmann.
    Übernimmt als Trainer mit 33 Jahren den FC Bayern München: Julian Nagelsmann. Foto: Jan Woitas, dpa

    Trainer Julian Nagelsmann startet am Mittwoch mit der ersten Einheit

    Für den neuen Trainer Julian Nagelsmann steht am Mittwoch das erste Training mit der Mannschaft an. Am Montag und am Dienstag sind für die 19 Spieler erst einmal Leistungstests angesagt.

    Darunter war auch der einzige Neuzugang, für den der Klub bisher Geld ausgegeben hat: Dayot Upamecano. Der Franzose, für 42,5 Millionen Euro von Leipzig verpflichtet, hätte eigentlich noch bis zum 15. Juli einen Vertrag bei den Sachsen gehabt. Wie beide Klubs bestätigten, wurde nun eine kurzfristige Lösung gefunden. Meistens hat das im Profi-Fußball etwas mit genügend Kleingeld zu tun.

    Ansonsten lautet die Zielsetzung bei den Bayern wie immer: maximaler Erfolg, und das bitte möglichst schnell. Ob das mit dem aktuellen Kader möglich ist – daran hegt der neue Vorstandschef Oliver Kahn auch nach der Verletzung von Lucas Hernandez (Knie-OP) keine Zweifel: "Unsere Ziele sind absolut zu erreichen." Dass andere Vereine selbst in Corona-Zeiten ihre Mannschaft mit Millionen aufpäppeln, registriere man in München zwar. Ob mehr Geld aber auch zu mehr Erfolg führt, bezweifelt Kahn und schickt eine Spitze zur Konkurrenz nach Paris: "Bei PSG werden Unsummen investiert. Aber dort ist es auch noch nicht gelungen, die Champions League zu gewinnen."

    Unsummen, die der FC Bayern auch weiterhin nicht zu zahlen bereit sei – was man bei David Alaba zuletzt demonstriert habe. Mit den beiden Leistungsträgern Leon Goretzka und Kingsley Coman sollen die Verträge hingegen verlängert werden. Dass hier schon bald Vollzug gemeldet wird, kann sich Kahn gut vorstellen: "Wir sind in sehr, sehr guten Gesprächen mit beiden Spielern. Ich bin sehr, sehr optimistisch."

    Der Campus des FC Bayern soll Früchte tragen

    Ohnehin will der neue Boss mehr als bislang auf das Nachwuchsleistungszentrum des Klubs setzen. Der Campus am Stadtrand hat den Verein 70 Millionen Euro gekostet und soll "eine zentrale Rolle" in den kommenden Jahren spielen. Der neue Trainer Julian Nagelsmann soll dazu beitragen, Talente aus der eigenen Jugend einzubauen, wie auch Präsident Herbert Hainer betonte: "Die Ausbildung der jungen Spieler soll Früchte tragen, das wird in der Zukunft immer wichtiger werden."

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