Es ist bislang eine bittere Abschiedstournee für Claudio Pizarro. Der Stürmer wollte in seinem letzten Jahr als Spieler des SV Werder Bremen nochmal zeigen, dass er auch im Alter von 41 Jahren noch fähig ist, gegnerische Abwehrreihen durcheinander zu bringen.
Dann aber spielten die Werderaner bis zur Corona-Unterbrechung eine furchtbare Spielzeit. Pizarro selbst kam in der Bundesliga in 15 Spielen als Kurzzeitarbeiter zum Einsatz. Die Quote: null Tore. Sein Verein steht auf einem Abstiegsplatz und der Peruaner muss nun erstmals erfahren, dass das Alter selbst an ihm nicht spurlos vorbeigeht.
Pizarro wollte sich anders aus Bremen verabschieden
Immerhin hätte er in den verbleibenden Spielen noch gebührend Abschied nehmen können von seiner aktiven Karriere. Pizarro wird nicht nur im Weserstadion bejubelt, der Angreifer ist in der ganzen Bundesliga beliebt. Falls die Spielzeit aber tatsächlich noch zu Ende gespielt wird, dann unter Ausschluss der Zuschauer. Das hatte sich der Stürmer anders vorgestellt. Besondere Verehrung wird ihm außer in Bremen noch in München zuteil. Hier hatte er seine erfolgreichste Zeit und gewann unter anderem 2013 die Champions League.
Kein Wunder ist es daher, dass die Bayern in den vergangenen Monaten intensiv um Pizarro buhlten. Freilich nicht mehr als Stürmer, sondern als so genannter Markenbotschafter. Ein Job, den unter anderem auch Giovane Elber und Bixente Lizarazu innehaben. Dabei geht es meistens darum, den Verein bei Sponsoring-Verpflichtungen zu repräsentieren oder auch mal ins Trainingslager mitzufahren und dort den Klub zu vertreten.
Markenbotschafter beim FC Bayern
Allerdings hätten auch die Werderaner Pizarro über seine Karriereende hinaus im Verein gehalten. Nun aber soll die Entscheidung gegen Bremen gefallen sein, berichtet die Sportbild. Demnach habe sich der 41-Jährige dazu entschieden, das Angebot des FC Bayern anzunehmen, in der Zukunft für die Münchner zu arbeiten. (time)
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