Wie sehr Jerome Boateng dem FC Bayern fehlt, wurde am Dienstag in Turin klar. Die Münchner spielten eine außerordentliche Partie gegen Juventus und führten bereits mit 2:0. Dann patzte der ansonsten starke Joshua Kimmich. Der 21-Jährige schaffte es nicht, einen harmlosen Ball zu klären, kam letztlich noch zum Ausgleich. Ein Fehler, der Boateng wahrscheinlich nicht passiert wäre.
Aber der Weltmeister ist wohl noch bis Mitte April außer Gefecht. Den Münchnern wird er wohl frühesten in einem möglichen Halbfinale der Champions League zur Verfügung stehen. Dann könnte es gegen Kaliber der Marke Messi, Neymar oder Ronaldo gehen. Spieler, vor denen Boateng größten Respekt hat. "Diese Spieler können riechen, ob du einen Zweikampf mit ihnen fürchtest. Ein Hauch von Angst und sie vernichten dich", schrieb er in einem Beitrag für das Portal The Players Tribune.
Messi legte Boateng aufs Kreuz
In den meisten der Duelle mit den Superstars hat Boateng bisher eine gute Figur gemacht. In der vergangenen Saison sorgte er allerdings wahlweise für Erheiterung oder Schaudern, als ihn Lionel Messi im Halbfinale der Champions League mit einer Finte zu Boden schickte und anschließend den Ball ins Tor schoss. Ansonsten gilt Boateng aber als einer der stärksten Innenverteidiger der Welt.
Seinem Spiel habe es gut getan, dass er ruhiger geworden sei, so Boateng. Während er früher bei einem Ballverlust die Kugel so schnell wie möglich bwieder zurückerobern wollte, schalte er nun sein Gehirn ein und könne auch mal abwarten. AZ