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FC Bayern: Bayern gegen Juve auf Attacke: "Wir sind keine 0:0 Mannschaft"

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Bayern gegen Juve auf Attacke: "Wir sind keine 0:0 Mannschaft"

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    Das Team von Pep Guardiola will gegen Juventus offensiv spielen.
    Das Team von Pep Guardiola will gegen Juventus offensiv spielen. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    In einem sind sich wohl alle einig: Das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League FC Bayern gegen Juventus Turin am Mittwochabend garantiert Spannung. "Es wird ein heißer Tanz, so wie man es in der kicker.

    Durch das 2:2 im Hinspiel hat der FC Bayern eine gute Ausgangssituation. Doch Philipp Lahm warnt aber auch vor dem italienischen Rekordmeister: "Es ist eine gefährliche Mannschaft."

    Schon ein 0:0 oder 1:1 würde reichen, aber auf nervenaufreibende Zitterspielchen wollen sich die Bayern gar nicht erst einlassen. Im Kampf der "zwei Systeme", wie Kapitän Philipp Lahm die Champions-League-Kraftprobe zwischen dem offensiv und dominant ausgerichteten FC

    Arjen Robben fehlte beim Training am Dienstag

    "Wir sind keine 0:0-Mannschaft", erklärte Weltmeister Thomas Müller, der am Dienstag beim Abschlusstraining im Schneetreiben von München. Der erkältete Arjen Robben fehlte auf dem Platz - bei angeschlagener Gesundheit sollte er nicht der winterlichen Kälte ausgesetzt werden. 

    "Wir sind eine Mannschaft, die nach vorne spielt, die Tore schießen will", begründete Lahm. Gerade zuhause: "Wir wissen, wie stark wir in der Allianz Arena sind." Die letzten neun Königsklassen-Heimspiele haben die Bayern gewonnen, und das mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 36:4. 

    Ein 0:0 reicht den Bayern nicht

    Taktieren will der Favorit gegen die italienischen Strategie-Meister um Weltmeister Sami Khedira nicht. "Wir sind nicht dafür bekannt, dass wir zuhause auf ein 0:0 spielen. Das ist auch nicht der Stil von Pep Guardiola. Wir werden sicherlich versuchen, die Entscheidung zu suchen", meinte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge. Das empfiehlt sich auch, weil das Abwehrzentrum mit dem Verlegenheitsduo Joshua Kimmich und Medhi Benatia kein international erprobtes Bollwerk darstellt. 

    Pep Guardiola: "Es wird ein kompliziertes Spiel"

    Guardiola hatte schon in Turin mit einer extrem weit nach vorne rückenden Mannschaft einen Plan entworfen, der eine Stunde lang perfekt aufgegangen war.

    "Wir müssen sehr intelligent spielen. Es wird ein sehr kompliziertes Spiel", mahnte Guardiola. Spielkontrolle, Fehlervermeidung und eine hohe Effektivität bei den Torchancen lauten die zentralen Vorgaben des Trainers. "Man kennt die Mentalität der italienischen Mannschaften. Juventus spielt immer defensiv, spielt auf Konter, versucht es mit Freistößen und Eckbällen. Diese Situationen müssen wir kontrollieren", sagte Franck Ribéry.

    Die Historie warnt die Bayern: 2007 schieden sie in der Königsklasse gegen den AC Mailand nach einem 2:2 auswärts aus, als sie in München mit 0:2 verloren.

    Nicht nur Lahm, der schon vor neun Jahren gegen Milan dabei war, ist "sehr, sehr positiv gestimmt", was das Weiterkommen angeht. Auch Guardiola hat "viel Vertrauen" in seine Mannschaft. Viele Spieler sind in Topform, besonders in der Offensive. Härtefälle in der Aufstellung sind unvermeidbar. 

    Robert Lewandowski, Müller und Robben sind offensiv gesetzt. Aber auf dem linken Flügel muss Guardiola zwischen dem zuletzt nicht mehr so schwungvollen Künstler Douglas Costa und dem aufstrebenden Routinier Ribéry wählen. Im zentralen Mittelfeld ist die Entscheidung noch kniffliger. Wer darf neben dem gesetzten Ex-Turiner Arturo Vidal ran? Xabi Alonso als Stabilisator oder der beim 5:0 gegen Bremen groß aufspielende Techniker Thiago?

    Viele Verletzte bei Juventus Turin

    Der italienische Fußball-Meister Juventus Turin muss im Königsklassen-Duell auf Claudio Marchisio und Paulo Dybala verzichten. Der argentinische Torjäger Dybala brach das Training mit einem Überlastungs-Ödem im linken Unterschenkel ab, wie der Serie-A-Tabellenführer am Dienstag mitteilte. Äußerst fraglich ist italienischen Medienberichten zufolge zudem der Einsatz von Abwehrchef Giorgio Chiellini, der zuletzt wegen einer Wadenverletzung pausieren musste und nach Angaben des Serie-A-Clubs bis zum Dienstag noch nicht wieder mit dem Team trainiert hatte. Ob der angeschlagene Stürmer Mario Mandzukic gegen seinen Ex-Club spielen kann, war am Dienstag zunächst ebenfalls noch nicht klar.

    Die erfolgreiche Aufholjagd im Hinspiel, an der auch der Ex-Münchner Mario Mandzukic beteiligt war, hat Italiens Serienmeister Mut gemacht. "Wir haben verstanden, dass wir den Bayern wehtun können", sagte Abwehrspieler Patrice Evra: "Jetzt wissen wir, dass die Bayern verwundbar sind." (AZ)

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