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FC Bayern: Bayern besiegt Dortmund 3:0 - Götze trotzt Pfiffen und trifft

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Bayern besiegt Dortmund 3:0 - Götze trotzt Pfiffen und trifft

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    Münchens Jerome Boateng (links) kämpft gegen den Dortmunder Marco Reus um den Ball. Foto: Friso/dpa
    Münchens Jerome Boateng (links) kämpft gegen den Dortmunder Marco Reus um den Ball. Foto: Friso/dpa Foto: Friso Gentsch

    Der Fußball-Bundesliga droht ein ähnlich einseitiger Titelkampf wie in der vorigen Saison. Ausgerechnet der ehemalige Dortmunder Mario Götze (66.), Arjen Robben (85.) und Thomas Müller (87.) schossen den FC Bayern im Gipfeltreffen zum verdienten, aber viel zu hohen 3:0 (0:0) bei Borussia Dortmund. Götze war nur zehn Minuten vor seinem Führungstreffer eingewechselt worden. 

    Bayern-Spieler schätzen Leistung realistisch ein

    "Ein Klassenunterschied war es nicht, aber wir haben das Spiel verdient gewonnen. Wir können mit ruhigem Gewissen nach Hause fahren", sagte Nationaltorhüter Manuel Neuer im TV-Sender Sky.

    Ähnlich sah es Robben: "Wir müssen auch nicht übertreiben. Es schaut aus wie ein klarer Sieg, aber es war ein Spiel auf Augenhöhe." Auf Seiten des BVB klingt das so: "Dass das Ergebnis am Schluss so deutlich ist, das haben wir nicht verdient", stellte Manuel Friedrich fest.

    FC Bayern untermauer Alleinherrschaft

    Mit dem Erfolg untermauerte der Triple-Sieger seine Stellung als Alleinherrscher und vergrößerte den Abstand zum vermeintlich größten Widersacher im Titelkampf auf üppige sieben Punkte. Zweiter ist nun Bayer Leverkusen mit vier Punkten Rückstand. In der Neuauflage des Champions-League-Finales von London erwiesen sich die personell arg gebeutelten Dortmunder vor 80 645 Zuschauern im Signal Iduna Park lange als ebenbürtiger Gegner, blieben im Abschluss aber glücklos.

    Für den BVB war es die bereits dritte Pflichtspiel-Niederlage in Serie und die erste Bundesliga-Heimschlappe der Saison. Das schafft wenig Selbstvertrauen für das wichtige Champions-League-Duell am Dienstag mit dem SSC Neapel an gleicher Stätte.

    BVB mit vielen Ausfällen

    Nach den Ausfällen der Abwehrspieler Neven Subotic, Mats Hummels und Marcel Schmelzer setzte BVB-Coach Klopp auf Risiko. Der zuletzt vertraglose und erst vor drei Tagen verpflichtete Manuel Friedrich stand trotz fehlender Spielpraxis in der Startelf. Im Vergleich zur Borussia konnte der FC Bayern seine Ausfälle besser kompensieren. Obwohl die beiden Stars Franck Ribéry und Bastian Schweinsteiger fehlten, saß Götze bei seiner ersten Rückkehr in seine alten Heimat seit seinem Wechsel im Sommer zunächst nur auf der Bank.

    Dortmund anfangs mit mehr Zug zum Tor

    Ungeachtet der Verletztenmisere erwischte Dortmund den besseren Start. Bereits in der 3. Minute bot sich die große Chance zur Führung. Doch Robert Lewandowski schloss aus kurzer Distanz überhastet ab und beförderte den Ball freistehend über das Tor. Der lebhafte Beginn brachte die Gäste jedoch nicht aus der Ruhe. In gewohnter Manier erarbeiteten sie sich Vorteile beim Ballbesitz, konnten die umgestellte Defensive des Gegners jedoch nicht in Verlegenheit bringen. Der BVB blieb das torgefährlichere Team. So verpasste Marco Reus (29.) das mögliche 1:0, als er aus 16 Metern nicht platziert genug schoss.

    Doch mit zunehmender Spielzeit geriet auch die BVB-Defensive ins Wanken. Einen Seitfallzieher von Mario Mandzukic (35.) parierte BVB-Keeper Roman Weidenfeller. Nur zwei Minuten später rutschte der Kroate nach schöner Vorarbeit von Robben in aussichtsreicher Position nur knapp am Ball vorbei.

    Götze wird ausgepfiffen

    Nach Wiederanpfiff gingen beide Spitzenteams weiter hohes Tempo. Wie schon zu Spielbeginn stand Lewandowski früh im Mittelpunkt. Nach Flanke von Sven Bender verfehlte sein Kopfball (51.) nur knapp das Tor von Manuel Neuer. Für neue Emotionen im Spiel sorgte die Einwechslung von Götze (55.), der von den Zuschauern bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde. Doch nur zehn Minuten später verstummten die Proteste des geschockten Dortmunder Anhangs. Ein Zuspiel von Thomas Müller beförderte der Nationalspieler von der Strafraumgrenze ins Dortmunder Tor.

    Der BVB reagierte mit wütenden Angriffen. Doch sowohl Henrich Mchitarjan (71.) als auch Reus konnte ihre großen Chancen zum Ausgleich nicht nutzen. Robbens Lupfer brachte die Entscheidung, Müller setzte sogar noch einen drauf. "Die Höhe ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Ich glaube, dass wir bis zum 1:0 die größeren Chancen hatten", sagte BVB-Coach Klopp. dpa

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