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FC Bayern: Außenseiter-Meinung: Gelb für Ribéry ist in Ordnung

FC Bayern

Außenseiter-Meinung: Gelb für Ribéry ist in Ordnung

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    Franck Ribéry hatte Glück, dass er mit der Gelben Karte davon kam. Die Entscheidung war allerdings vertretbar.
    Franck Ribéry hatte Glück, dass er mit der Gelben Karte davon kam. Die Entscheidung war allerdings vertretbar. Foto: Sebastian Widmann, Witters

    Franck Ribéry hat ganz offenbar Probleme mit seiner Impulskontrolle. Der gute Franzose schlug bereits Robert Lewandowski den Ellbogen ans Kinn, trat Arturo Vidal brutal auf die Wade, steckte Gonzalo Castro den Finger ins Auge und trieb es bei einem Freundschaftsspiel gegen Inter Mailand so weit, dass selbst der gutherzige Carlo Ancelotti öffentlich zürnte.

    Und nun schon wieder. Im Spiel beim Hamburger SV zwickte der Franzose Nicolai Müller in die Wange. Schiedsrichter Felix Zwayer steht daneben, sieht die Aktion - und zeigt Ribéry die Gelbe Karte. Kurz vor Schluss bereitet der dann auch noch das Siegtor der Bayern vor. Was dann folgen würde, war abzusehen.

    Klare Rote Karte für Ribéry. Wiederholungstäter. So lernt der das nie. So, die beinahe einhellige Meinung. Eine wohltuende Ausnahme stellten ausgerechnet die Hamburger dar, die nicht im Vergehen Ribérys Ausreden für ihre Niederlage suchten.

    Und damit liegen sie richtig. Denn was Ribéry gemacht hat, war natürlich eine Dummheit. Aber eine Dummheit reicht eben nicht gleich für einen Platzverweis. Auch der reflexhafte Ausruf "Wiederholungstäter" führt in die falsche Richtung. Vor den Augen des Gesetzes - hier in Form einen Schiedsrichters anwesend - haben erst einmal alle Akteure gleich zu sein. Egal ob Ribéry, Lahm, Neuer, Huber oder Meier. Man kann einen Spieler nicht nur deshalb härter bestrafen, weil er sich in der Vergangenheit einmal daneben benommen hat.

    Was wäre bei Thomas Müller passiert?

    Das ist nicht mit der Bestrafung durch das Sportgericht zu verwechseln. Hier gilt selbstverständlich die Maßgabe, das Strafmaß allmählich zu erhöhen, wenn einer partout nicht lernen will.

    Hätte aber nun Thomas Müller seinen Gegenspieler in die Wange gekniffen, hätte wohl kaum einer die Rote Karte gefordert. Und für den Schiedsrichter hat es nun mal egal zu sein, wie der Spieler heißt. Felix Zwayer hat also alles richtig gemacht. Er hat der verständlichen Versuchung widerstanden, ein Exempel zu statuieren und sich öffentlichen Applaus abzuholen. Dafür ein Lob. time

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