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FC Bayern: 5:1: Bayern erteilen Schalke eine Lehrstunde im Fußball

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5:1: Bayern erteilen Schalke eine Lehrstunde im Fußball

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    Drei von mir: Arjen Robben zeigt nach seinem Tor zum 5:1 an, welchen Anteil er am Sieg über Schalke hat.
    Drei von mir: Arjen Robben zeigt nach seinem Tor zum 5:1 an, welchen Anteil er am Sieg über Schalke hat. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Mit dem 15. Sieg nacheinander stellten die Münchner am Samstag beim 5:1 (4:0) zudem ihren Rekord aus dem Jahr 2005 ein. Vor 71 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena sorgten David Alaba (3. Minute), Arjen Robben (15./28.) und Mario Mandzukic (24.) bei einer meisterlichen Gala früh für klare Verhältnisse. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken ersparte der Triplesieger dem Gast drei Tage nach dessen 1:6 gegen Real Madrid eine noch schlimmere Lektion und gestattete gar einen Ehrentreffer.

    Rafinha (64.) lenkte den Ball zum 1:4 ins eigene Tor, Robben (78./Foulelfmeter) stellte aber den alten Abstand schnell wieder her. Strafstoß-Verursacher Kyriakos Papadopoulos (75.) bekam zudem die Rote Karte.

    Die Rekordmeister-Show auf dem Rasen ging gegen die nach der Real-Pleite demoralisierten Gelsenkirchener früh los. Alabas Freistoß aus 30 Metern wurde von Roman Neustädter unhaltbar abgefälscht. Einen ersten von vielen Höhepunkten durfte das durch viele feine Einlagen der Bayern-Stars verwöhnte Publikum dann nach einer Viertelstunde bestaunen. Einen Pass von Mandzukic hob Robben an Fährmann vorbei zum 2:0 ins Schalker Tor. Schnell wurden in der Fankurve Meistergesänge angestimmt - und Rufe nach einem zweistelligen Resultat laut.

    Die Bayern um Kapitän Bastian Schweinsteiger machten mit den bemitleidenswerten Gästen, was sie wollten. Erster gegen Vierter lautete die Paarung, aber es lag mehr als nur eine Klasse zwischen München und Schalke. Das Fehlen von verletzten oder geschonten Stars wie Franck Ribéry, Thomas Müller oder Philipp Lahm war allenfalls eine Randnotiz im Wirbelwerk der Bayern.

    Eine mustergültige Flanke von Alaba segelte in den Gelsenkirchener Strafraum, unbedrängt sagte Mandzukic (24.) mit dem Kopf auf seine Art Danke. Das 14. Saisontor des Kroaten. Vier Minuten später erhöhte Robben auf 4:0. Der nächste mächtig frustrierende Abend für Fährmann, der allerdings gegen Toni Kroos (31.) und Mandzukic (40.) einen noch höheren Pausenstand verhinderte, nahm mehr und mehr Gestalt an. Erst nach dem Seitenwechsel konnte sich der Keeper wieder ein besseres Gefühl holen.

    Und auf der anderen Seite? Da wurde der frühere Schalker Liebling Manuel Neuer lange nur frenetisch vom eigenen Anhang bejubelt, wenn er überhaupt einmal einen Ball berührte. Als die Münchner allerdings schon gefühlt auf dem Weg in die Kabine waren, unterstrich Neuer doch noch seine Klasse als Torwart. Binnen 60 Sekunden durfte er einen Freistoß von Christian Fuchs (43.) halten, reagierte mit einem starken Reflex gegen Joel Matip und rettete mit einer Glanzparade gegen Benedikt Höwedes (44.).

    80 Prozent Ballbesitz und eine Erfolgsquote von 92 Prozent bei den Pässen lauteten zwei der vielen eindrucksvollen Statistikwerte in Spielhälfte eins. Nach dem Seitenwechsel durfte sich dann Schalke einmal an ein bisschen Offensivarbeit versuchen. Die Bemühungen verpufften oft planlos. Bei einem Pass von Julian Draxler auf Klaas-Jan Huntelaar (61.) kam mal Gefahr auf, aber der Niederländer blieb auch im fünften Liga-Spiel gegen den FCB ohne Tor. Anders Rafinha. Nach einem Eckball von Jefferson Farfan lenkte der ehemalige Schalker den Ball ins eigene Tor.

    Nach rund einer Stunde schalteten die Münchner in ihrer Pass-Maschinerie wieder einen Gang hoch, wach wurden sie erst nach dem 1:4 wieder. Fährmann rettete aber gegen Mandzukic (65./68.), Schweinsteiger (67.) und Mario Götze (68.). Nach Foul von Papadopoulos an Mandzukic verwandelte Robben dann den fälligen Strafstoß. Sein vierter Dreierpack in der Bundesliga - bei seiner Auswechslung in der 84. Minute durfte er sich dann feiern lassen.

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