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Diskussion um Louis van Gaal: FC Bayern zieht die Notbremse auf Raten

Diskussion um Louis van Gaal

FC Bayern zieht die Notbremse auf Raten

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    Auf Abschiedstour: Bayern-Trainer Louis van Gaal
    Auf Abschiedstour: Bayern-Trainer Louis van Gaal

    Nach den drei Niederlagen gegen Dortmund und Hannover in der Bundesliga sowie gegen Schalke 04 im Pokal ist die Stimmung an der Säbener Straße in München mies. Zu einem nationalen Titel wird es nicht reichen, die Qualifikation fürs Viertelfinale der Champions League ist trotz guter Ausgangsposition angesichts der schwachen Vorstellungen zuletzt in Gefahr. Normalerweise hätte Bayern

    Dass dem Vorstandsvorsitzenden diese Entscheidung nicht behagt, ist deutlich zu merken. Er trägt die Meldung über van Gaals Verbleib fast emotionslos vor, weist auf die große Bedeutung der nächsten Spiele hin und fügt noch an, dass man jetzt nur noch die Minimalziele erreichen könne. Soll heißen: das Viertelfinale der Champions League und der dritte Tabellenplatz in der Liga. Dann springt Rummenigge auf und verlässt den Raum. Kritische Nachfragen sind nicht erwünscht.

    Was soll Rummenigge auch sagen? Die Bayern stecken momentan in einer Sackgasse aus der ihnen nur van Gaal wieder heraushelfen kann. Der Kader der Münchener ist mittlerweile so ausgedünnt, dass kein Trainer ein neues Spielsystem einführen kann, weil ihm die Leute dazu fehlen. Den Bayern bleibt nur die Hoffnung, dass dessen System mit viel Ballbesitz und der Flügelzange Robben und Ribéry wieder greift. Denn nur so und mit viel Ballbesitz kann die anfällige Abwehr entlastet werden. Im Sommer werden die Bayern dafür tief in die Tasche greifen müssen, um die "unterschiedlichen Auffassungen über die strukturelle Ausrichtung des Vereins", die Rummenigge als Trennungsgrund zitierte, zu beheben. Bis dahin bleibt nur die Hoffnung, dass aus den traurigen Überbleibseln der toll spielenden Mannschaft, die vergangene Saison fast das Triple geholt hätte, doch noch ein paar Gladiolen wachsen.

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